Es geht ums Geld: Kreistag tagt am Montag – Liveübertragung

Im Neubrandenburger Haus der Kultur und Bildung wird es am morgigen Montag wieder um viel Geld und andere Vorhaben gehen. Der Seenplatte-Kreistag trifft sich zu seiner letzten regulären Sitzung 2020 – und auch dabei wird die Corona-Situation ein bisschen „mitspielen.“ Von den Kosten für die Bewältigung dieser Corona-Krise hängt viel für die Finanzsituation des Kreises und der großen und kleinen Kommunen ab.
Wer möchte, kann den Kreistag live mitverfolgen. Er wird ab 17 Uhr über die Internetseite des Landkreises im Livestream übertragen. Bereits am 28. September verfolgten knapp 180 Interessierte die Sitzung am Bildschirm.

Wichtigster Tagesordnungspunkt ist wohl die Haushaltsdebatte für 2021. Im Entwurf stehen Ausgaben von 559 Millionen Euro und ein Minus von rund 11 Millionen Euro. Die Kreisumlage soll weiter bei 44,294 bleiben – zumindest laut Entwurf. Allerdings hat Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt schon eine Senkung auf 43,3 Prozent angemahnt. Über eine Senkung war ja vor einem Jahr auch schon diskutiert worden war.

Für Witt ist klar: Die Kommunen müssen in Schulen, Sporthallen, Straßen und andere Vorhaben investieren können, dass nutze den Bürgern am meisten. Im Kreis gibt es rund 150 Kommunen. Die Kreisumlage bestimmt, wie viel ihrer Einnahmen Kommunen an den Kreis weitergeben müssen, der allerdings sonst keine großen eigenen Einnahmen hat

Weitere Themen sollen eine Weiterführung des Archivs Bildende Kunst sein, die für fünf Jahre geplant ist. Dieses Archiv sammelt Kunst wichtiger Künstler vergangener Epochen – vor allem der DDR-Zeit – damit sie nicht verloren geht. Die Bestände werde auch wissenschaftlich bearbeitet und ausgestellt.

Außerdem wird über die Zukunft der Bahnstrecken Neustrelitz-Mirow und Waren-Malchow sowie Malchow-Karow-Parchim diskutiert werden.