EU-Gelder für Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern vorfristig
Wie im Vorjahr erfolgen auch 2019 die Auszahlungen der EU-Agrarbeihilfen, den sogenannten Direktzahlungen, in Höhe von insgesamt 355 Millionen Euro vorgezogen noch bis Weihnachten. „Dies ist mir auf Grund der angespannten Wirtschaftssituation in vielen Betrieben infolge der schwierigen Witterungsbedingungen 2018 und 2019 sehr wichtig“, sagte Landwirtschaftsminister Till Backhaus.
Da bei der Bundeskasse für die Direktzahlungen 2019 für MV bei der Bundeskasse als Ausführungstermin der 19. Dezember vorgesehen ist, sollte das Geld spätestens bis 23. Dezember bei der jeweiligen Hausbank auf dem Konto der Landwirte eingegangen sein.
Die flächenbezogenen Direktzahlungen der sogenannten 1. Säule bestehen aus der Basis-, der Greening- und der Umverteilungsprämie. Darüber hinaus erhalten Junglandwirte und Kleinerzeuger weitere Prämien.
Bereits fristgemäß zum 30. Juni waren 55 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), der sogenannten 2. Säule, zur Förderung der Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen ausgezahlt worden, so dass die Landwirtschaft des Landes im Jahre 2019 rund 410 Millionen Euro aus dem EU-Haushalt erhielt.
Bei einer beantragten landwirtschaftlichen Nutzfläche von 1.361.192 ha (mit 5.821 ha Landschaftselementen) entspricht dies im Durchschnitt einem Prämiensatz von rund 301 Euro pro Hektar.