Experten rechnen mit weiter steigender Waldbrandgefahr

16. April 2019

Im Süden des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte wird die Waldbrandgefahr zunehmen. Darauf weist die Waldbrandschutzbeauftragte und Leiterin des Forstamtes Mirow, Angela Wilke, vorsorglich hin. „Das angekündigte Osterwetter mit viel Sonne und Temperaturen um 20 Grad könnte dazu führen, dass die Leitforstämter in den nächsten Tagen Festlegungen zu einer höheren Waldbrandgefahrenstufe treffen müssen“, sagte die Forstamtsleiterin.

Im Süden des Landkreises rings um Mirow, Neustrelitz und den Müritz-Nationalpark ist die Gefahr von Waldbränden besonders hoch. „Wir sind als Waldbrandrisikogebiet in der höchsten Stufe A eingeteilt“, erklärt Angela Wilke. „Das hängt vor allem damit zusammen, dass wir hier überwiegend Nadelwald haben. Und Nadelhölzer brennen wegen ihrer ätherischen Ölebesonders schnell und gut.“

Vor allem mit Blick auf eventuell geplante Osterfeuer weist Angela Wilke ausdrücklich darauf hin, dass Brauchtumsfeuer bei dem für die Gemeinde zuständigen Ordnungsamt angemeldet werden müssen. Der Sicherheitsabstand von mindestens 50 Metern zum Waldrand und zu trockenen Wiesenflächen muss dabei zwingend eingehalten werden.

Ein Hinweis an alle Gartenfreunde: Das Verbrennen von Gartenabfällen jeglicher Art ist seit dem 1. April verboten.
Und noch einen Appell hat Angela Wilke an dieser Stelle: „Liebe Waldbesucher, wir freuen uns, wenn Sie in der freien Zeit, Wald und Natur genießen, aber bitte beachten Sie folgende Regeln: Rauchen im Wald ist verboten. Machen Sie keinesfalls offenes Feuer im Wald, auch das Grillen ist verboten. Und Achtung: stellen Sie Fahrzeuge mit Katalysator keinesfalls auf trockenem Gras ab und verstellen Sie die Zuwegung zum Wald nicht mit Fahrzeugen.“


Kommentare sind geschlossen.