Falscher „Frank“ will 75 000 Euro und ergaunert 12 000 Euro

3. Februar 2020

Achtung vor einer etwas abgewandelten neuen Masche: Trickbetrüger haben in Rostock eine 78 Jahre alte Frau um ihr Erspartes gebracht. Dabei ist noch nicht geklärt, ob der Anrufer nur geblufft hat oder sogar Erkundigungen über die Verwandtschaft der Frau einholen konnte.

Die Polizei weist nämlich darauf hin, dass der unbekannte Anrufer sich als „Frank“ vorstellte. Das Fiese an dem Trick: Die Rentnerin hat wirklich einen Schwiegersohn mit diesem Vornamen.

So hatte sie wohl Vertrauen geschöpft und war nicht misstrauisch, als der Mann „am andere Ende“ ihr erklärte, er brauche – natürlich schnell – 75 000 Euro. Das brauche er für eine Auktion.

Die 78-Jährige erklärte, sie habe nur 12 000 Euro im Haus. Da war der Anrufer auch damit zufrieden, er schicke sofort einen Bekannten – einen Notar – los, um das abzuholen. Die Rostockerin verpackte das Geld in einem Umschlag und übergab es eine Stunde später an der Haustür dem angeblichen Notar namens Kowalski. Erst später flog das Ganze auf.

Im Januar 2020 hatten bereits zweimal Senioren in Neubrandenburg und in Torgelow je 30 000 Euro an falsche Polizisten verloren. Im Vorjahr hatten die Betrüger in Mecklenburg und Vorpommerm laut LKA besonders viel Erfolg. Bei insgesamt 1700 angezeigten Fällen waren die Täter fast 150 Mal erfolgreich. Dabei wurden mehr als 1,3 Millionen Euro verloren.


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