FDP/MUG-Fraktion will Einwohner bei Standortsuche beteiligen

11. November 2020

Das Thema Schwimmhalle ist in Waren nach wie vor auf der Wunschliste. Sowohl auf der Wunschliste vieler Einwohner als auch etlicher Stadtvertreter. Die Politiker hatten die Stadtverwaltung unter anderem beauftragt, sich über Fördermittel zu informieren und auch mögliche Standorte zu untersuchen. Das ist inzwischen passiert. Vier Standorte wurden unter die Lupe genommen, am besten eignet sich laut Untersuchung der Kurpark auf dem Nesselberg. Doch die FDP/MUG-Fraktion hält diese Standortuntersuchungen für nicht ausreichend und möchte vor allem die Einwohner beteiligen. „Wir wollen, dass die Einwohner und Gewerbetreibenden bis Ende des Jahres weitere Vorschläge einreichen können“, so Fraktionschef Toralf Schnur gegenüber „Wir sind Müritzer“.

Aber nicht nur Vorschläge sollen gemacht werden, auch über den Standort selbst sollen die Einwohner dann nach Meinung der FDP/MUG-Fraktion entscheiden.

Und so sollte eine Schwimmhalle für Waren aussehen: 4300 Quadratmeter groß, 6 Bahnen a 25 Meter, Nichtschwimmerbecken/Therapiebecken mit Nutzung der Warener Sole, Planschbecken, Sprungturm mit einem 1-Meter-Brett und 3-Meter-Plattform. Das erforderliche Grundstück muss zwischen 15 000 und 20 000 Quadratmeter groß sein.

Untersucht wurden ein Areal auf dem Nesselberg, eine Fläche zwischen Bahntrasse und Straße „Zum Pfennigsberg“, ein Grundstück zwischen der Straße „Zum Mevenbruch“ und der Straße „Am Rothengrund“ sowie eine Fläche direkt im Gewerbegebiet „Rothegrund“.

Von diesen Grundstücken eignet sich laut Untersuchung lediglich das Areal auf dem Nesselberg. Doch vielleicht gibt’s ja von den Einwohnern noch weitere Vorschläge, die in Frage kommen.

In Sachen Förderung einer Schwimmhalle sieht es gar nicht so düster aus, wie häufig von der Verwaltung erklärt. Eine Schwimmhalle, die den Warener Anforderungen entspricht, kostet rund 12,8 Millionen Euro. Die Staatskanzlei hat die Stadt Waren auf verschiedene Fördermöglichkeiten hingewiesen. Dem Schreiben der Staatskanzlei zufolge könnte eine Förderung von bis zu 45 Prozent möglich sein. Dafür muss die Stadt aber jetzt erst noch ein paar Hausaufgaben machen und weitere Unterlagen einreichen.

Über die Standorte, Fördermöglichkeiten und den Antrag der FDP/MUG-Fraktion zur Beteiligung der Einwohner wird jetzt zunächst im Stadtentwicklungsausschuss gesprochen.


6 Antworten zu “FDP/MUG-Fraktion will Einwohner bei Standortsuche beteiligen”

  1. Torsten sagt:

    Eine Schwimmhalle mit Solebecken und vielleicht auch Wellnessbereich wäre eine große Bereicherung für Waren und für das Umland und nach meiner Meinung schon lange fällig. Bei der Planung sollte aber auch daran gedacht werden das die Schwimmhalle mit den Personenverkehr leicht zu erreich ist und für die Besucher aus der Umgebung genügend Parkplätze vorhanden sind.

    • Mario sagt:

      Auf dem Nesselberg ist beides an sich gegeben. Der Parkplatz existiert ja schon eine gefühlte Ewigkeit, ist momentan eher LKW-Quartier. Und die Linie 2 führt auch direkt vorbei, sollte aber spätestens dann viel öfter fahren. Außerdem halten die Busse der Nationalparklinie gleich nebenan.

  2. Netti sagt:

    Viele Jahre ist für mich die Schwimmhalle hier in Waren ein wichtiges Anliegen. Ein geeigneter Standort…viel Parkmöglichkeiten, Bushaltestellen in direkter Nähe, zentral aber nicht direkt in der Stadt, …die große Fläche hinter der Wellpappe…Enoch-Zander-Straße…wäre in meinen Augen super dafür geeignet.
    Es wäre so schön, wenn wir unsere Bedürfnisse nach Schwimmen endlich wieder nachkommen könnten, besonders denk ich an den Schwimmunterricht für unsere Kinder der Stadt.

  3. Martin sagt:

    Vielleicht könnte man in diesem Zusammenhang gleich etwas weiter denken und das Grundstück so planen, dass (später) noch eine Sporthalle mit Tennis/Squash/Badminton Plätzen angebaut werden kann. So ähnlich wie in Wulkenzin steht.
    So etwas fehlt in Waren ebenso. Zumal die Halle in Klink wohl nicht mehr aufgebaut werden wird.
    So hätte man eine zentrale Sportstätte.

  4. Ein Warener Bürger sagt:

    Ein Standort wäre am Kurpark. Da liegt die Sole an und auch die Erdwärme kann dort bestens genutzt werden. Auch die Infrastruktur ist vorhanden.
    Ja auch eine Mehrzweckhalle wie in Klink wäre da auch angebracht.

  5. T. sagt:

    Die Müritz ist groß genug zum schwimmen. Wird dann so ein Finanzpool ähnlich dem in Röbel.