Firma plant Zentrum für Panzerfahrzeug – Fachleute gesucht

29. April 2016

Gute Aussichten für Kfz-Handwerker und IT-Fachleute auch aus der Müritz-Region: Die FWW Fahrzeugwerk GmbH (Oertzenhof/Neubrandenburg) hat viele Aufträge gewonnen und sucht dringend rund 100 Arbeitskräfte.
Grund ist die veränderte sicherheitspolitische Lage in Europa, weshalb die Bundeswehr und die Nato sich wieder neu ausrüsten, sagte Geschäftsführer Thomas Bockhold jetzt auf einer Konferenz in der IHK in Neubrandenburg. Auch alte und bewährte Technik werde nicht mehr verschrottet, sondern repariert und erneuert.

Allein 50 IT- und Kfz-Spezialisten sollen in Neubrandenburg ein „Center of Excellence“, also ein ganz neues Kompetenzzentrum für Wartung und Instandhaltung der gepanzerten Boxer-Militärfahrzeuge aufbauen. „Wir haben die entsprechende Ausschreibung der Bundeswehr jetzt gewonnen“, sagte Bockhold.

ArmeeIm Herbst sollen die ersten Fahrzeuge kommen, bis dahin soll das Reparatur- und Wartungssystem möglichst stehen. Die radgetriebenen robusten Boxer ersetzen bei der Bundeswehr die kettengetriebenen Leopard-Panzer, auch bei der Panzergrenadierbrigade 41, die in Neubrandenburg und Vorpommern ihre größten Einheiten hat.

Das neue Boxer-Kompetenzzentrum wäre nicht das erste für die Firma an der Mecklenburgischen Seenplatte. Die Fahrzeugwerk GmbH hat bisher 150 Mitarbeiter und etwa 15 Millionen Euro Umsatz im Jahr. Bockhold hat ein ähnliches Kompetenzzentrum für ein Raketenabwehrsystem der Nato entwickelt. Außerdem reparieren seine Leute in Oertzenhof, wo viel Platz zum Probefahren und Ausprobieren ist, auch Fuchs-Spürpanzer für die britische Armee. In Oertzenhof suchen wir zudem Facharbeiter, die Erfahrungen mit Kraftfahrzeugen haben, erklärte er. Dazu zählte unter anderem Schweißer, Elektrotechniker und Lackierer.

Hintergrund für die Mehrarbeit sind vor allem die Ukraine-Krise und das militärische Verhalten Russlands. Nachdem die Branche nach 1990 auf Wunsch der Politik, die in den Nachbarstaaten lange nur friedliche Staaten sah, stark geschrumpft ist, blieben nur wenige Wehrtechnikfirmen übrig.
Die Fahrzeugwerk GmbH entstand nach 1990 aus dem ehemaligen Panzerreparaturwerk in Neubrandenburg. Weitere Zulieferfirmen für militärische Fahrzeuge sind Webasto und SMW in Neubrandenburg, die ebenfalls auf mehr Aufträge hoffen.

Die Fahrzeugwerk GmbH ist unter 03967 461 780 oder www.fww-gmbh.de zu erreichen.


2 Antworten zu “Firma plant Zentrum für Panzerfahrzeug – Fachleute gesucht”

  1. Peter sagt:

    Super Satz:

    Hintergrund für die Mehrarbeit sind vor allem die Ukraine-Krise und das militärische Verhalten Russlands.

    Sorry, bei solchen Aussagen kann man nur kotz***

    Ich hoffe es bewirbt sich kein Mensch, um noch mehr Kriegswaffen herzustellen.

    Merkel muss weg, sie macht nur noch was Obama und Erdoğan befiehlt.

  2. Frank sagt:

    nur traurig das „Die Fahrzeugwerk GmbH hat bisher 150 Mitarbeiter und etwa 15 Millionen Euro Umsatz im Jahr“ nicht mal für die Mitarbeiter Arbeitskleidung gestellt wird, der Arbeitsschutz ist so gut wie gar nicht vorhanden und es wird eine 44 Stunden Woche vor rausgesetzt obwohl im Arbeitsvertrag 40 Stunden vereinbart es wird mit nicht mit einer Silbe mehr Arbeit erwähnt!!! Überstunden wurden nicht gezahlt obwohl vereinbart statt dessen bekommt man die aussage kannst abbummeln, wenn man abbummeln will bekommt man eine aussage das die momentane Auftragslage es nicht zu lässt da frage ich mich warum solle ich dann Überstunden machen wenn ich sie nicht Bezahlt bekomme und auch kein frei also ich würde jedem der sich dort bewirbt sehr von abraten denn ich habe es an eigener haut erlebt denn ich habe dort gearbeitet und sobald man sein recht einfordert wird man bei der erst besten Gelegenheit gekündigt