Frühjahrsputz ohne tränende Augen, Husten und Niesen

19. April 2018

Mehr als zwölf Millionen Menschen in Deutschland haben Heuschnupfen. Beim Frühjahrsputz sollten sie besonders aufpassen, um allergische Reaktionen zu vermeiden. „In diesen Tagen treten besonders viele Birkenpollen auf, die sich zum Beispiel auf Fensterbänken absetzen. Wer unter Heuschnupfen leidet, sollte beim Frühjahrsputz daher ein feuchtes Tuch verwenden“, rät Dr. Utta Petzold, Medizinerin bei der BARMER. Wer ganz sicher gehen wolle, könne auch über einen Mundschutz nachdenken.

Bei einem Heuschnupfen leiden die Betroffenen vor allem unter Niesen und ausgeprägtem Fließschnupfen sowie Juckreiz und Bindehautentzündungen des Auges. „Beim Frühjahrsputz kann auch die Wahl eines geeigneten Staubsaugers helfen, allergische Reaktionen möglichst gering zu halten. Infrage kommen etwa Modelle mit Wasser- oder HEPA (High Efficiency Particulate Air)-Filtern, weil sie die allergenen Partikel gut zurückhalten können“, sagt Petzold.

Beim Staubwischen sei ein feuchtes oder elektrostatisches Tuch sinnvoll, das den Staub aufnehme und festhalte. Zum Putzen der Böden rät die Expertin dazu, keine Mittel mit Duftstoffen einzusetzen. Denn diese könnten die ohnehin schon entzündeten Atemwege noch weiter reizen. „Viele Böden werden schon durch Spiritus auf einem feuchten Mikrofaserwischbezug ausreichend sauber. Auch Essig und Natron sind für den Frühjahrsputz durchaus geeignet“, so Petzold.

 

Die Medizinerin der BARMER empfiehlt auch den Personen, die unter einer Hausstaubmilben-Allergie leiden, einige Vorsichtsmaßnahmen beim Frühjahrsputz zu beherzigen. „Gut acht Millionen Menschen in Deutschland reagieren allergisch auf die Ausscheidungen von Hausstaubmilben. Auch hier helfen feuchte Tücher, ein geeigneter Staubsauger oder im Zweifelsfall ein Staubschutz vor Mund und Nase gegen allergische Reaktionen“, so Petzold. Auch bei einer Hausstauballergie litten die Betroffenen in der Regel unter juckenden und tränenden Augen, Hustenreiz und Niesanfällen, oft auch Abgeschlagenheitsgefühl. In schweren Fällen könne es sogar zu Atemnot und letzten Endes zu allergischem Asthma Bronchiale kommen.


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