Fünf weitere Bildungsanbieter in MV zertifiziert

26. Juni 2018

Umweltminister Till Backhaus hat gestern fünf Bildungsanbietern die Zertifizierungsurkunde mit dem Siegel „NUN – norddeutsch und nachhaltig: Mit Bildung Zukunft sichern!“ überreicht. Mit den Neuzertifizierten gehören dem Netzwerk der Bildungseinrichtungen und Bildungspartner für Nachhaltigkeit in Mecklenburg-Vorpommern nunmehr 25 Einrichtungen bzw. Personen an. „Die Auszeichnung der UNESCO für dieses Netzwerk spricht für die Qualität unseres Zertifizierungsverfahrens“, sagte der Minister.

Seit 2012 werden jedes Jahr Einrichtungen und Einzelpersonen ausgezeichnet, die die Kriterien für Bildungseinrichtungen für Nachhaltigkeit erfüllen, die von den Ländern Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam entwickelt wurden.

Folgende Personen bzw. Einrichtungen konnten die Zertifizierung entgegennehmen:

Ines Jung – Workshopleiterin textiles Gestalten, Rostock
Europäische Akademie der heilenden Künste, Klein Jasedow (Lassan)
Naturschutzstation Wooster Teerofen, Förderverein Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide
Freiwilligendienste des Internationalen Bund e.V. Westmecklenburg, Schwerin
Zooschule Tierpark Ueckermünde

Die Auszeichnung erfolgte im Rahmen der Festveranstaltung zum 25-jährigen Bestehen des Freiwilligen Ökologischen Jahres in Mecklenburg-Vorpommern. Denn erstmals ist mit dem Internationalen Bund (IB) einem Träger des FÖJ das Zertifikat verliehen worden. Damit ist MV diesbezüglich Vorreiter. Das Bundesfamilienministerium hat im Nationalen Aktionsplan Bildung für Nachhaltige Entwicklung angeregt, dass auch die etablierten Strukturen im FÖJ genutzt werden sollten.


3 Antworten zu “Fünf weitere Bildungsanbieter in MV zertifiziert”

  1. Peter Sohr sagt:

    Muss man sich echt mal auf der Zunge zergehen lassen:
    „Jedes Jahr werden Einrichtungen und Einzelpersonen ausgezeichnet, die die Kriterien für Bildungseinrichtungen für Nachhaltigkeit erfüllen.“

    Frage: WAS ist den „Nachhaltig“ ?
    Gegenfrage: Das die Menschen dauerhaft in der ausgebildeten Arbeit bis zur Rente verbleiben wenn sie wollen?

    Wohl kaum, denn seit vielen Jahren hat selten jemand die Möglichkeit, längerfristig auf Dauer eine Arbeit und einen Arbeitsplatz zu finden welche ihm lange zur Verfügung steht und in der er aufgeht.
    Ohne die zur Auswahl gestellten Personen bzw. Einrichtungen die Zertifizierung empfangen konnten herabzuwürdigen. In der Regel werden in vielen Ausbildungsmaßnahmen Unmengen an Gelder versenkt die nicht den Anspruch haben, Nachhaltigkeit auszudrücken.
    Wer schon einmal Licht in die Förderpolitik hinein gelassen hat wird schnell feststellen, das dort in der Regel die Gelder an den Betroffenen vorbei für Ausbildungspersonal und Räumlichkeiten draufgehen. Besonders Maßnahmen mit Coaching parallel zur Ausbildung fressen Gelder ohne Ende. Gewinner sind die Coache, Verlierer sind die die in Maßnahmen gesteckt werden ohne davon mittelbar oder unmittelbar davon etwas zu haben.
    Wie viel Ausbildungszentren soll ich aufzählen, auf die das zu traf und die längst nicht mehr am Ausbildungsmarkt mitmischen oder auf der Kippe stehen. Auch hier also keine „Nachhaltigkeit“.

    Ich finde ohnehin das der Modebegriff „Nachhaltigkeit“ zu sehr strapaziert wird und gern in jedem Satz verbaut wird, der irgendwie daherkommt. Ähnlich wie der weit dehnbare Begriff „Bio“.

  2. W sagt:

    Peter,
    es sind zu viele Fragen damit verbunden, die WSM vermutlich nicht zuende recherchieren kann.
    Wie erfolgte die Auswahl bei den Workshopanbietern? Eine mögliche Antwort hält die Aussage unseres geschätzten Till B. bereit. Er, sich sonst nie zu schade, Agrarkonzerne zum Leidwesen von kleinen und Biobauern zu bevorzugen, weiß, was genau den Workshop „Textiles Gestalten“ von Frauentreffs zur gemeinschaftlichen Handarbeit qualitativ unterscheidet:
    „Die Auszeichnung der UNESCO für dieses N E T Z W E R K spricht für die Qualität unseres Zertifizierungsverfahrens“
    Sind die NETZWERKER zur Überreichung des Papierchens schön mit jeder mit seinem Auto angereist und haben angesichts der ministerialen Beehrungen angemessen und devot Beifall zurückgeben? Wenn ja, können wir gegen den Begriff Nachhaltigkeit wenig einwenden (in Sachen teile und herrsche).

  3. AusWaren sagt:

    Hallo , man sollte nicht immer gleich rummeckern und alles schlecht reden sondern sich erst mal informieren, z.b. was in diesem Zusammenhang mit Nachhaltigkeit gemeint ist .