Fußgängerin in Waren bei Unfall lebensbedrohlich verletzt

10. Dezember 2019

Wie bereits berichtet, gab es heute am frühen Abend einen schweren Unfall auf der B 192 in der Röbeler Chaussee in Höhe der Kreuzung zur Carl-Moltmann-Straße. Dabei erlitt eine Frau lebensbedrohliche Verletzungen. Nach ersten Informationen der Polizei überquerte die 75-Jährige die Kreuzung auf der Röbeler Chaussee aus Richtung Volksbad kommend in Richtung Wohngebiet. Die Ampel zeigte für sie grün.
Ein 76-jähriger Autofahrer Fahrer bog mit seinem Pkw Mazda von dem unbefestigten Parkplatz kommend auf die Röbeler Chaussee nach links in Richtung Malchow ein. Auch seine Ampel zeigte grün. Beim Abbiegen übersah er die Fußgängerin, so dass es zum Zusammenstoß kam.
Die Fußgängerin wurde lebensbedrohlich verletzt und in das Klinikum Plau gebracht.


4 Antworten zu “Fußgängerin in Waren bei Unfall lebensbedrohlich verletzt”

  1. No Name sagt:

    Ich möchte ja nicht alles über einen Kamm scheren , aber wenn man manchmal sieht , wie Ältere hinterm Steuer klemmen …. Das Reaktionsvermögen lässt ja bekanntlich mit der Zeit nach . Gesetzlich kann man da nix machen , aber warum lassen die Menschen es denn einfach nicht sein und lassen das Auti für Ihre und anderer Gesundheit stehen . Im Dunkeln muss man ja selbst schon 3 mal genau hinschauen was im Straßenverkehr vor sich geht . Letztens grad wieder am Tage beobachtet : ich halte am Zebrastreifen , weil jemand kommt , die Person schon halb drüben , kommt doch tatsächlich noch ein pkw angefahren und macht eine Vollbremsung ! Fahrer : hohes Alter . Er hat die glattweg nicht gesehen , weil sie von der anderen Seite kam und er einfach nur geradeaus geschaut hat . Unglaublich , gute Besserung der Frau . Ich wünsche mir , dass der Fahrer seinen Führerschein nicht wiederbekommt …. mfg

  2. AA sagt:

    Zunächst gute Besserung, alles Gute für die Frau und dass sie wieder gesund wird!
    Aus welchen Gründen der Unfall auch immer passiert ist, auch der Autofahrer tut mir leid.

    Sicher kann man nicht alle über einen Kamm scheren, aber generell ist es schon so, dass man bei manchen älteren Autofahrern Angst bekommt. Oft beobachte ich z. Bsp., dass die älteren Herrschaften kaum aus dem Auto bzw. wieder in das Auto, geschweige zu Fuß vernüftig vorwärts kommen. Bei allem Respekt, aber wie sollen sie sich im Straßenverkehr, wo oft schnelle Reaktionen notwendig sind, gefahrlos für sie selbst und alle anderen, fortbewegen?

    Im Kommentar wurde auch der Punkt mit der Dunkelheit angesprochen.
    Gerade gestern Abend mal zu Fuß in der Westsiedlung unterwegs, fiel mir auf, dass die Fußgängerwege, Parkplätze usw. sehr schlecht ausgeleuchtet sind. Zu wenig Lampen, zu dunkel oder gar keine Lampen (Weg ab Ortsausgang Waren Richtung Klink), …Ich bin Mitte 40 und kann noch gut sehen, hatte aber trotzdem Angst, irgendeine Bordsteinkante o. ä. zu übersehen…Wie soll es da erst den alten Menschen gehen????

  3. Aa sagt:

    Das ist ein sehr bedauerlicher Unfall,
    Man selber weiß, dass man als Fußgänger beim Überqueren von Straßen an Ampelanlagen, immer ein gemischtes Gefühl hat…sehen mich die Autos… kann ich gehen… schaffe ich es sicher…,
    Genauso geht es mir auch als Autofahrer…geht da wer…kommt von da oder von da noch jemand auf dem Rad…usw.
    Die derzeitige Dunkelheit, Wetter usw. macht es uns allen nicht leichter!
    Ich denke und wünschte mir manchmal, warum haben oder nehmen wir uns alle nicht so viel Zeit , jedem Verkehrsteilnehmer seine Grünphase zu lassen, ob Fußgänger, Radfahrer und Autos!!!!!

  4. Simon Simson sagt:

    Sehe ich auch so, wie Aa. Dass Menschen Fehler machen und Ältere, Betrunkene, Bekiffte und Kranke deutlich mehr, sollte uns nicht dazu verführen, sie in ihren so weit wie möglich gleichen Mobilitätsrechten zu beschneiden. No Name, ich denke, es muss einen anderen Weg geben, den Verkehr durch bauliche, technische und organisatorische Maßnahmen sicherer zu machen.
    Würden Fußgänger gesondert grün bekommen, würde jeder Ampelumlauf länger dauern. Dass zu vermeiden, hat politisch aber Priorität, nicht die Unversehrtheit einzelner Menschen. Dass Fußgänger mit Straßenfahrzeugen gleichzeitig grün haben, hat seine Ursache in der betriebenen „Verkehrsverflüssigung“, der Durchlassfähigkeit der Fernstraßen, der Tatsache, dass das Verkehrsministerium Speditionsunternehmen hofiert, indem es die Durchfahrzeiten auf den Hauptstraßen minimieren lässt. Aus dem Grund haben wir allein in Waren etliche Verkehrstote und Schwerverletzte zu beklagen, meist bei abbiegenden LKW. Der vorgenannten Politik können wir Vorsatz unterstellen, denn das geschieht mit Ansage. Demzufolge könnte man die Schreibtischtäter getrost als Mörder bezeichnen. Die Strafverfolgung richtet sich aber immer gegen den einzelnen, der für einen Bruchteil einer Sekunde unaufmerksam war. Wie immer: Haltet den Dieb! Leider ist das alltägliche Drama um Leben und Tod so sehr zur Normalität geworden und der Autofetischismus so übermächtig, dass es so weitergehen wird.