Gefahr für Wildunfälle in der Region derzeit sehr hoch

17. Oktober 2020

In den ersten neun Monaten des Jahres 2020 haben die Beamten im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte insgesamt 2480 Wildunfälle aufgenommen – 735 davon in der Müritz-Region. Das bestätigte Polizeisprecherin Diana Mehlberg auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“. Runtergerechnet waren das durchschnittlich 12 Wildunfälle pro Tag. Zurzeit sei die Zahl der Wildunfälle besonders hoch, in der Regel krache es in der Dämmerung.

Bei den meisten Unfällen ist zum Glück „nur“ Sachschaden entstanden, aber – bei 28 Wildunfällen wurden Personen zum Teil schwer verletzt. An der Müritz waren es sieben Menschen, die bei Wildunfällen Verletzungen davon trugen. Die Sachschäden sind häufig enorm.

Ein Großteil der Wildunfälle wurde in der Morgen- bzw. Abenddämmerung sowie in der Nacht registriert. „Jetzt ist es Mitte Oktober, und viele von uns müssen im Dunkeln zur Arbeit fahren. Damit steigt auch die Gefahr eines Wildunfalles, da die Tiere eher den Dämmerungsstunden unterwegs sind“, so Diana Mehlberg.

Sollte ein Zusammenstoß mit einem Tier unausweichlich sein, wird empfohlen, das Lenkrad fest in der Hand zu halten und auf keinen Fall ausweichen. Ausweichmanöver seien meist noch gefährlicher, da die Gefahr besteht, in den Gegenverkehr zu geraten oder von der Straße abzukommen und gegen einen Baum zu fahren.


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