Gemeinsam anpacken: Helfer am Varchentiner Schloss gebraucht

23. Februar 2017

Ärmel hochkrempeln: Der Verein „Varchentiner Schloss“, der das zerfallene Herrenhaus im vergangenen Jahr gekauft hat und es retten sowie in den kommenden Jahren zu einem Begegnungsort ausbauen möchte, braucht Hilfe. Deshalb haben die engagierten Mitstreiter um Kornelia Kaschke-Kısaarsla für den kommenden Sonnabend, 25. Februar, ab 10 Uhr einen Arbeitseinsatz am und im Schloss geplant und hoffen auf ganz, ganz viele Helfer.

„Die Dachentwässerung ist ungemein wichtig, um Häuser vor Feuchtigkeit zu schützen. Wie alle wissen, die das Varchentiner Schloss kennen, sind die Dachrinnen und die Fallrohre in einem sehr traurigen Zustand. Große Schäden sind am Mauerwerk dadurch entstanden, dass einzelne Teile eines Fallrohres auseinandergerutscht sind oder ein Stück fehlt. Dies sind Probleme, die sich leicht beheben lassen, ohne viel Arbeit“, so Kornelia Kaschke-Kısaarsla gegenüber „Wir sind Müritzer“.

Die wunderschöne Hoffassade mit dem vielen neogotischen Details ist durch die viel zu groß gewordenen Koniferen und anderen Wildwuchs von Ferne kaum noch zu erkennen. Viele Ecken rings ums Haus sind mit Essigbäumen, Haselnussbäumen und Holunder verwildert. Die Hofmauer, die Lichtgräben und besonders das Mausoleum sind durch diese Büsche bedroht.

„Bitte helft mit, die Schönheit des Varchentiner Schlosses wieder sichtbar zu machen und kommt mit Sägen, Scheren, Leitern, Fallrohrstücken, Rohrschellen, Handschuhen, Astscheren, guter Laune und Elan bewaffnet vorbei. Das Varchentiner Schloss ist so ein wichtiger Schatz in unserer Region, zusammen können wir es retten“, wirbt die Initiatorin

Der Verein hat das Tudor-Schloss mit seinem berühmten Lenné-Park im vergangenen Jahr von der Aurelia-Gruppe gekauft. Die Gruppe war einige Jahre lang Eigentümer und hatte zunächst auch große Hotelpläne. Aber auch die zerschlugen sich – wie schon viele andere Investoren-Träume zuvor.

Die Mitglieder des Vereins wollen das 1847 erbaute Herrenhaus in den kommenden Jahren behutsam sanieren. Nötig sind da nach ersten Schätzungen mindestens 15 Millionen Euro. Die Idee hatte Kornelia Kaschke-Kısaarsla, die in Lehsten aufgewachsen ist und sich trotz des schlechten Zustandes von ihrem Vorhaben nicht abbringen ließ.

Für dieses Jahr sind auf dem weiträumigen Gelände bereits einige Veranstaltungen geplant, am kommenden Sonnabend heißt es aber zunächst: Gemeinsam anpacken!

 


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