Gericht entscheidet Klage von Dieselautobesitzern aus Röbel und Neustrelitz

10. November 2018

Auch an der Seenplatte haben etliche Autobesitzer in Sachen Diesel-Affäre gegen den VW-Konzern geklagt. Beim Landgericht Neubrandenburg sind bisher rund 40 Klagen von Dieselauto-Fahrern eingegangen, wie „Wir sind Müritzer“ von einem Gerichtssprecher erfuhr. Am 14. November sollen in einer Kammer bereits die ersten Urteil in zwei Zivilverfahren fallen.
Zwei Autobesitzer aus Röbel und Neustrelitz wollen vom größten deutschen Autokonzern oder dessen Autohäusern mindestens eine Entschädigung, weil sie sich über die Abgaswerte ihrer Fahrzeuge getäuscht sehen.

Damit einhergehend befürchten die meisten klagenden Diesel-Autofahrer nicht nur einen Wertverlust ihrer Fahrzeuge, sondern auch Fahrverbote in größeren Städten, die demnächst kommen sollen.

In ganz Mecklenburg-Vorpommern sind derzeit mehrere Hundert Klagen von Autofahrern bei den Landgerichten anhängig. Wie ein Experte WsM erklärte, ist das Landgericht oft nicht das Ende der gerichtlichen Auseinandersetzung. Wenn Klagen bei Landgerichten abgewiesen werden, zögen die Anwälte der Kläger oft vor das Oberlandesgericht.

Wenn ein Landgericht einer Klage statt gibt, legen Anwälte des VW-Konzerns meist Berufung ein. Dann landet der Streit beim Oberlandesgericht. Weil die Autobauer aber eine richtungsweisende Entscheidung eines Oberlandesgerichtes fürchten, kommt es dort in den meisten Fällen zu Vergleichen. Wie diese aussehen, bleibt im Dunklen, weil Verschwiegenheit vereinbart wird. Derzeit sind beim Oberlandesgericht in noch 13 Verfahren offen.


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