Gleich zwei Messer-Vorfälle in Neubrandenburg

12. April 2024

Gleich zwei Mal innerhalb kurzer Zeit mussten die Beamten des Reviers Neubrandenburg am Mittwochabend zu Messer-Vorfällen ausrücken. Gegen 18.35 Uhr hat ein Zeuge die Polizei in die Demminer Straße gerufen. Er hatte ein lautes Streitgespräch zwischen zwei Männern bemerkt. Als er genauer hinsah, war der eine bereits blutend zu Boden gegangen, der andere haute mit dem Rad ab.

Die Polizeikräfte haben durch mehrere Zeugen vor Ort eine gute Beschreibung des Täters, der Flutrichtung und des Fahrrads bekommen. Das Rad wurde in der Nähe des Tatorts abgestellt gefunden. Das Opfer, ein 34-jähriger Libanese, musste aufgrund von Schnittverletzungen im Bereich des Oberkörpers sofort operiert werden. Es gilt als schwerverletzt.

Die Hinweise verdichteten sich rasch auf einen konkreten Tatverdächtigen, bei dem es in Absprache mit der Staatsanwaltschaft noch am Abend Durchsuchungen gab. Der Tatverdacht hat sich anschließend erhärtet. Die Kripo ermittelt gegen den 28-jährigen Tunesier wegen des Vorwurfs der gefährlichen Körperverletzung. Nach momentanem Stand kennen sich Opfer und Tatverdächtiger. Das Motiv der Tat ist derzeit unbekannt.

Kurz zuvor kam es gegen 18 Uhr in der Neubrandenburger Oststadt – Bereich Juri-Gagarin-Ring – bereits zu einem Polizeieinsatz, bei dem vier deutsche jugendliche Mädchen von einem Jugendlichen mit einem Messer bedroht und verfolgt worden sein sollen. Durch Absuche in der Umgebung des Tatorts stellten die Beamten den Tatverdächtigen fest. Der jugendliche Deutsche war verhältnismäßig stark alkoholisiert. Die Hintergründe zum Motiv sowie Hinweise auf einen möglichen Mittäter werden aktuell durch Ermittler der Kripo Neubrandenburg geprüft. Die Mädchen blieben unverletzt.


Kommentare sind geschlossen.