Gottesdienst auf der Baustelle und ein Fest drumherum
Am kommenden Sonntag, 14. Juni, feiert die Georgengemeinde Waren in und um die Georgenkirche ein Kirchenbaufest. Aus einem ganz bestimmten Grund: Die umfangreichen Arbeiten im Hauptschiff des Gotteshauses beginnen.
Schon seit Ostern stehen wieder Gerüste in der Kirche. Jetzt wird die Orgel verpackt, die Gemeinde rückt im Gottesdienst und bei Konzerten dichter zusammen. „Das ist auch schön, die Gemeinschaft noch intensiver zu spüren und zu sehen, dass es voran geht“, so Pastorin Anja Lünert.
Schon im dritten Jahr wird der Kirchinnenraum saniert. 120 500 Euro hat die Gemeinde in den letzten beiden Jahren ausgegeben. 50 000 Euro kamen als sogenannte Patronatsmittel über den Kirchenkreis. Mehr als 70 000 Euro hat die Gemeinde in den letzten drei Jahren für die Maßnahme gesammelt. Die Schäden waren erheblich.
Jetzt – in den Jahren 2015 und 2016 – möchte die Georgengemeinde noch einmal eine große Kraftanstrengung unternehmen, um auch die für das Hauptschiff benötigten 40 000 Euro Eigenmittel aufzubringen. Insgesamt sollen noch einmal 80 000 Euroverbaut werden.
Neben den Renovierungsarbeiten sollen auch wieder kleine Reparaturarbeiten am Mauerwerk der Kirche erfolgen. Denn was nützt eine Neuausmalung, wenn weiterhin Wasser eindringen kann.
Als große Benefizveranstaltung plant die Gemeinde deshalb für den 14. Juni ein Kirchenbaufest. Eröffnet wird der Tag um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst „auf der Baustelle“, das heißt, in der Kirche, wo die Gerüste inzwischen eine beeindruckende Höhe erreicht haben.
Viel Spiel und Spaß für Jung und Alt ist an diesem Nachmittag geplant: Essen, Trinken, Waffeln backen, Kaffee und Kuchen, Musik von Chor und Bläsern, Antiquariat und Trödelstand, Basteln für Kinder. Feste Programmpunkte gibt es auch: So werden zwei Kirchenführungen angeboten (12 und 14 Uhr), sowie ein pattdeutsches Programm mit Ruth Goppelt und Inge Jüsgen (13 Uhr).
„Wir würden uns über viele einheimische Gäste und Urlauber sehr freuen“, so die Pastorin.