Grenzenloser Kaffeetratsch im „Hafenkuddel“

8. März 2016

Am Anfang stand, wie es so oft der Fall ist, eine optimistische Idee: Es müsste eine Begegnungsstätte geben, in der sich Geflohene untereinander und auch mit den Ehrenamtlern und ganz einfach allen interessierten Bürgern ungezwungen austauschen können:  Ein öffentlicher Raum zum einander Kennenlernen.

KuddelInformationen könnten auf kurzem Wege nach Wer-kennt-wen- bzw. Wer-weiß-was- Prinzip ganz einfach verteilt werden. Wenn alle zusammenkommen, sollte sich der Rest schon finden. Die passende Vision dazu war eine Art Willkommens Café mit gelegentlichen Veranstaltungen. Denn, wenn Menschen sich begegnen, wird Vorurteilen, Frust und Unverständnis entgegengewirkt und die aus Distanz resultierenden Ängste und die Ablehnung des Fremden abgebaut.
Nur so kann sich schließlich auch ein friedliches und respektvolles Miteinander einstellen. Die Initiatoren suchten deshalb eine schnelle und unkomplizierte Lösung, und siehe da, ein Pilotprojekt steht. Fortan wird samstags zwischen 15 und 18 Uhr zu einem bunten Kaffeetratsch geladen.

Am kommenden Sonnabend, 12. März, wird das Willkommenscafé unter dem Arbeitstitel Café International um 15 Uhr im „Hafenkuddel“ starten. In den Räumlichkeiten, in der Strandstraße 3, sind alle herzlich zu einem friedlich-fröhlichen Beisammensein eingeladen.

Neben Kaffee, Tee und Kuchen stehen auch Musik und Basteleien auf dem Programm und natürlich jede Menge bereicherndes Geplauder.


3 Antworten zu “Grenzenloser Kaffeetratsch im „Hafenkuddel“”

  1. Charly sagt:

    ein wirklich sehr, sehr gutes Projekt. Den Initiatoren ist zu danken; ihnen sollte jede mögliche Unterstützung aus der Verwaltung und durch die Menschen unserer Stadt zukommen. Nur so kann eine menschenfreundliche und soziale Willkommens-und Integrationskultur erreicht werden.

  2. w sagt:

    Ich würde mir auch wünschen, dass auch Leute reinschauen, die gegenüber den Neuankömmlingen noch eher skeptisch eingestellt sind. Argumentativ kann davon ja viel stimmen. Und nicht jeder Fremde, der will, darf und wird bleiben. Vielleicht ist aber der Eine oder Andere von den Flüchtlingen einfach sehr nett, also ein Freundschaftsanwärter? Denn ein Mensch ist ja nicht nur Religion, Aussehen und Sprache. Die Seele zählt! Und die menschlichen Verbindungen geben ihm Halt. Da lang geht wahre Integration.
    Wenn nicht, vielleicht können beide Seiten sich so ein reales Bild machen, und sei es auch nur, Angstgefühle vor dem Unbekannten abzuschütteln? Allemal besser, als diese peinlichen, übellaunigen Anti-Asyldemos. Heißt Integration nicht auch, aus den uns nachfolgenden Leuten, die neu hier ankommen, unkompliziert Deutsche werden zu lassen? Und auch selbst dazu zu lernen, wie groß die Spannweite „deutsch“ sein kann und wird? Die Amerikaner haben das doch auch drauf!

  3. Fritz sagt:

    der Austausch mit den Menschen verschiedenster Länder ist immer auch ein Zugwinn, eine Bereicherung für selbst.