Großer Rettungseinsatz wegen Pilzvergiftungen auf Rügen

11. Oktober 2019

Hochsaison für Pilzsammler. Nachdem die Saison erst schleppend angelaufen ist, sprießen sie jetzt kräftig. Aber immer schön vorsichtig, damit nicht so etwas passiert, wie gestern auf der Insel Rügen:

Gegen 22 Uhr teilte ein Mann der Rettungsleitstelle telefonisch mit, dass er zwei Personen – einen Mann und eine Frau – mit dem Auto von Sellin nach Bergen zum dortigen Krankenhaus fahren wollte, weil sie nach dem Konsum von Pilzen über Übelkeit klagten. Da sich der Gesundheitszustand der beiden Personen während der Fahrt zum Krankenhaus weiter verschlechterte, verständigte er den Rettungsdienst und die wiederum Feuerwehr und Polizei.

Zu diesem Zeitpunkt befand er sich mit den Hilfebedürftigen auf der B 196 in Serams. Aufgrund des zunehmend schlechten Gesundheitszustandes wurden der Mann und die Frau mit zwei Rettungshubschraubern nach Greifswald in die Uni-Klinik transportiert. Vor dem Abflug waren die beiden Personen nicht mehr ansprechbar. Mittlerweile sind sie jedoch außer Lebensgefahr, der Mann wird noch auf der Intensivstation behandelt.

Durch den Mann, der die beiden Personen zum Krankenhaus nach Bergen fahren wollte, wurde bekannt, dass insgesamt drei Personen in einer Wohnung in Sellin Pilze konsumiert haben.
Da allen drei Personen übel wurde, verließ eine 22-Jährige die Wohnung, um Hilfe zu holen und kehrte nicht zurück. Es stellte sich heraus, dass die 22-Jährige bereits gegen 18 Uhr durch Rettungskräfte von Baabe ins Stralsunder Krankenhaus transportiert wurde. Sie befindet sich ebenfalls nicht in Lebensgefahr.

Welche Pilze die drei konsumiert haben ist ebenfalls noch unklar.


Kommentare sind geschlossen.