Gute Fahrt: Problem-Schleuse Zaaren funktioniert wieder

8. November 2019

Gute Nachrichten für Freizeitkapitäne und Charterunternehmen: Die Problem-Schleuse Zaaren bei Templin funktioniert wieder und hat sogar einen Wärter. Wie das zuständige Wasser- und Schifffahrtsamt gestern mitteilte, nahm die Schleuse gegen 9.30 Uhr schon ihre Tätigkeit auf. Damit ist der Wasserweg von der Müritz nach Berlin endlich wieder frei und man muss nicht den enorm langen Umweg über die Müritz-Elde-Wasserstraße und die Elbe schippern.

Das freut vor allem Charterfirmen wie Yachtcharter Schulz aus Waren oder Kuhnle aus Rechlin oder einige Flusskreuzfahrtanbieter. Wie ein Sprecher des Eberswalder Amtes beschrieb, hatten sich schon mehrere Sportboote in der Nacht zu Donnerstag von Norden zur Schleuse begeben, um dann möglichst schnell „talwärts“ zu kommen. Denn es ist auch etwas Eile geboten.

In der Nähe von Oranienburg ist bei Überprüfungen wieder ein Blindgänger im Boden entdeckt worden. Die Bombe muss entschärft werden und dazu wird die Havel bei Oranienburg schon ab Montag dem 11.11. wieder gesperrt werden. Ähnliches gab es ja schon im Sommer.

Wie lange Sperrung und Entschärfung dort dauert, ist noch nicht klar. Klar ist nur: Die Schleuse Zaaren, die seit Herbst 2018 erneuert wurde, soll auch noch eine Fernsteuerung bekommen. Deshalb wird sie nur im November „arbeiten“, dann soll mit der Fernsteuerungsmontage begonnen werden, die in der nächsten Saison dann reibungslos funktionieren soll.

Und damit es für die Skipper interessant bleibt, hat das Wasserstraßenneubauamt auch schon mit der Vorbereitung für die Erneuerung der Schleuse Steinhavel bei Fürstenberg begonnen. Noch ohne Einschränkungen, wurde versprochen. Diese Arbeiten – es werden über mehrere Jahre 25 Millionen Euro investiert – sollen jeweils über die Sperrzeiten im Winter laufen.


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