#HalteDeineSchuleoffen – Kampagne für Selbsttests an Schulen

12. April 2021

Je mehr Schüler, Lehrkräfte und andere Beschäftigte an den Schulen sich regelmäßig testen, desto sicherer ist der Schulbetrieb. Das meint MV-Bildungsministerin Bettina Martin und hat darauf hingewiesen, dass alle, die für mehr Präsenzunterricht an den Schulen des Landes eintreten, sich an den Selbsttestungen beteiligen sollen. „Halte Deine Schule offen, so kurz und knapp kann man den Vorteil der Selbsttests formulieren“, sagte Martin. „Die Selbsttests werden ab sofort zweimal in der Woche angeboten. Wir haben an den Schulen des Landes genügend Tests vorrätig, dass sich alle beteiligen können. Alle, die sich testen, tragen dazu bei, dass trotz Pandemie Präsenzunterricht an den Schulen angeboten werden kann.“
Unter dem Motto „Halte Deine Schule offen“ ruft das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur mit einer Selbsttest-Kampagne alle Schülerinnen und Schüler, sowie die Lehrkräfte und weiteren Beschäftigten an den Schulen dazu auf, mitzuhelfen, mit zusätzlichem Schutz mehr Schule in Präsenz möglich zu machen.

Mit den beiden Slogans „Krass, bist du heute wieder negativ“ und „Bist auch du ein Nasenbär? Dann zeig mal deine Nase her!“ sollen Schüler sowohl aus den Grund- als auch aus den weiterführenden Schulen angesprochen werden. Die Motive werden auch den Schulen zur Verfügung gestellt.

Die Selbsttests seien auch für Kinder einfach zu handhaben und nicht unangenehm. Wer Fragen zur Anwendung der Selbsttests hat, kann sich hier auf der Internetseite des Ministeriums informieren. In anschaulichen Videos wird erklärt, wie mit den Tests der verschiedenen Hersteller, die auf die gleiche Art und Weise anzuwenden sind, umzugehen ist.

Allen Schülern, Lehrkräften und den weiteren Beschäftigten an den Schulen werden zweimal in der Woche Corona-Selbsttests angeboten.

Sie sollen immer zu Unterrichtsbeginn einer jeden Woche und zur Wochenmitte durchgeführt werden. Oberstes Ziel müsse es sein, dass möglichst viele am Schulleben beteiligte Personen die Möglichkeit wahrnehmen, sich zweimal in der Woche selbst zu testen. Auf diesem Weg würden alle Beteiligten dazu beitragen, dass ein verlässlicher Unterricht unter Pandemiebedingungen möglich sei.

Die Tests werden grundsätzlich in der Schule durchgeführt. Wenn es die Schulkonferenz einer einzelnen Schule aber beschließt, können sie auch zuhause durchgeführt werden. „Wir wollen so viel Schülern wie möglich den Unterricht in der Schule ermöglichen“, sagte Bildungsministerin Martin. „Deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele bei den Selbsttests mitmachen, um dadurch mehr Sicherheit in die Schulen zu bringen. Ich appelliere an alle: Macht mit und schafft damit mehr Sicherheit in der Schule.“

Die Ministerin verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass inzwischen die Grund- und Förderschullehrkräfte flächendeckend in MV ein Impfangebot erhalten haben. Die Impfbereitschaft unter den Lehrkräften habe sich als erfreulich hoch erwiesen. „Mit den Impfungen und den Selbsttests für die Schüler und Lehrkräfte bringen wir mehr Schutz in die Schule und sichern so den Präsenzunterricht ab“, so Martin.


7 Antworten zu “#HalteDeineSchuleoffen – Kampagne für Selbsttests an Schulen”

  1. Marita sagt:

    Das Ministerium hat seit einem Jahr nichts getan, um Präsenzunterricht sicher zu gewährleisten. Nun wird Eltern&Schülern die Verantwortung für das Offenhalten der Schulen übertragen?!? Mit viel zu wenigen, unsicheren, freiwilligen Tests in einer Phase mit viel zu hohen Inzidenzen. Das ist der blanke Hohn. Unsere Regierung verweigert ihre Arbeit und verbreitet weiterhin nur Scheinsicherheit. Ausbaden müssen es die Kinder&Familien.

  2. Müritz sagt:

    In anderen Bundesländern wie zb Berlin und Sachsen sind die Tests verpflichtend.
    Soll das Kind nicht getestet werden muss es im Homeschooling bleiben.
    Das würde ich mir für MV auch wünschen.
    Freiwilligkeit bringt hier nichts, es gehen nicht mal 50 Prozent der Eltern ihr Einverständnis, dabei geht es um die Gesundheit aller.

  3. Mandy sagt:

    Ein Witz! Erst auf Zwang die Schulen diese Woche aufhalten wollen und dann die Verantwortung den Eltern/Schülern überlassen. warum nicht konsequent schließen bei solch hohen Zahlen? Oder konsequent testen (mit Pflicht!). Hier sollen die Wähler nicht verprellt werden.

    • Stefan sagt:

      Ich bin da voll bei Ihnen. Pflicht für alle – sonst eben Daheim bleiben.

      Das Problem sind die (ver)queren Denkweisen einiger Eltern.
      Erst wird argumentiert Kinder wären nicht betroffen oder „Treiber“, dann sind die Tests unzumutbar und sogar potentielle Körperverletzung – auf die angeblichen Nano-Würmer um uns alle in Marionetten zu verwandeln gehe ich jetzt gar nicht erst ein – aber wenn die Schule geschlossen wird ist es natürlich auch nicht richtig, denn schließlich leiden die Kinder ja unter der Isolation und es ist auch für die Eltern schlichtweg unzumutbar…
      Ich habe langsam das Gefühl, dass sich noch nie so viele Gedanken um das Wohl der Kinder gemacht wurde – oder kann man hier einen gewissen Vorwand unterstellen? ;)

      Mein erster Gedanke zu der Kampagne war übrigens:
      Na toll! Jetzt schreien gleich die Über-Eltern wieder, dass ihr Kind damit ausgegrenzt und psychisch terrorisiert wird, wenn sie einem Test nicht zustimmen – letzte Woche wurden genau diese Kinder das wenn man sie testen lässt… Oh Fähnlein im Wind! Wechsle schnell die Richtung wie es mir passt…

  4. Eine Müritzerin sagt:

    Bei meiner Tochter in der Klasse lässt sich nicht einmal die Hälfte testen. Wo ist da das Verantwortungsbewusstsein der Eltern?
    Ein Appell an alle Eltern, bitte stimmt der Testungen zu. Es geht um die Kids, nicht um eure persönliche Meinung zu dem Thema. Immer dieses „ich bin dagegen“ Gelaber.

  5. Müritz sagt:

    Bei meinen Kindern in der Grundschule auch, nichtmal 1/3 der Kinder testet sich – einige mit der Begründung: es ist zu teuer für den Staat … absurder geht es kaum …

    • Stefan sagt:

      Ich habe schon des Öfteren die sehr ehrliche Antwort „Weil ich keine Lust auf Quarantäne habe!“ auf die Frage des Warum erhalten. Leider wird das ein nicht all zu seltener Grund sein.