Harter Gegenwind: Viele Bedenken gegen „Spargel“ vor Waren
So viel steht fest: Den Planern des Windparkes an der B 192 vor dem Schmachthägener Wald wird mehr als nur ein laues Lüftchen entgegen wehen: Bei der bestens besuchten Bürgerversammlung gestern Abend in Waren ist die Ablehnung der Anlage sehr deutlich geworden. Die Stadt Waren hatte eingeladen, um die Einwohner zum einen zu informieren, aber zum anderen auch, um ihre Anregungen und Bedenken mit in eine Stellungnahme zum ersten Entwurf einfließen zu lassen. Diese Stellungnahme soll bis zum 15. März beim zuständigen Regionalen Planungsverband Mecklenburgische Seenplatte eingehen und wird am 11. März auch von den Stadtvertretern diskutiert. „Wir hätten zu diesem Zeitpunkt noch keine Bürgerversammlung durchführen müssen, wollten es aber. In Anbetracht der Brisanz des Thema halten wir es für wichtig, so schnell wie möglich zu informieren“, begründete Norbert Möller.
Mit den Fakten machte dann Christoph von Kaufmann, Leiter der Geschäftsstelle des Planungsverbandes, vertraut. Seinen Worten zufolge sollen laut Vorgaben bis Ende 2027 genau 1,4 Prozent der Landesfläche für Windenergie genutzt werden, bis Ende 2032 dann sogar 2,1 Prozent. Planer, Umwelt- und andere Experten haben deshalb die Mecklenburgische Seenplatte unter die Lupe genommen und sind in ihrem Vorentwurf nach Berücksichtigung der Ausschlusskriterien auf 15 434 Hektar und 99 Potentialflächen für Windräder gekommen.
Für die Region Waren blieben danach nur die gut 76 Hektar vor dem Schmachthägener Wald übrig – und zwar links und rechts der B 192. Weitere in Frage kommenden Flächen liegen bei Falkenhagen und an der Feisneck. Die sind einer Richtlinie zufolge aber zu klein, denn die Windparks sollten mindestens 35 Hektar groß sein. Also bleiben die Acker am Schmachthägener Wald. Dort würden die Windräder laut Planungsverband wie vorgeschrieben mindestens 1000 Meter von Wohn- Erholungs- Tourismus- und Grundheitseinrichtungen liegen, stören weder ein Naturschutzgebiet, den Müritz-Nationalpark, geschützte Biotope, europäische Vogelschutzgebiete, keine militärischen Liegenschaften und auch keine Flugplätze, um nur einige der Kriterien, die berücksichtigt werden müssen, zu nennen.
Möglich wären auf den 76 Hektar neun Windräder mit einer Höhe um die 250 Metern, aber auch 290 sind inzwischen möglich. Nur drei davon würden auf städtischem Grund stehen, die anderen sechs auf privaten Arealen.
Christoph von Kaufmann betonte mehrfach, dass derzeit weitere Untersuchungen laufen – auch mit Blick auf den Umwelt- und Naturschutz. Und Warens Bürgermeister Norbert Möller wiederholte mehrfach, dass noch nichts „in Stein gemeißelt“ sei. Jetzt gehe es zunächst um die Stellungnahme zum Vorentwurf, im November soll dann im Planungsverband der eigentliche Entwurf beschlossen werden, zu dem auch wieder Stellungnahmen möglich seien. Gleichzeitig arbeite die Stadt an der „Kommunalen Wärmeplanung“, um alle Möglichkeiten der Energiegewinnung auszuloten. Dabei spielen auch Photovoltaikanlagen und der Ausbau der Geothermie eine Rolle.
Wie zu erwarten, stießen die Ausführungen des Planers bei den anwesenden Besuchern auf wenig oder besser keine Gegenliebe. Sie führten – sachlich und ruhig – verschiedene Argumente gegen die Windräder ins Feld. Da wurden beispielsweise die Vögel genannt, die im besagten Gebiet unterwegs seien – auch geschützte. Da sprachen die Besucher von eine schrecklichen Silhouette Warens, vor allem, wenn man die Stadt über die Müritz ansteuert. Da brachten die Gäste den Tourismus ins Spiel, der durch die Windräder gefährdet werde.
Da wurde über besondere Fledermäuse berichtet, die am Schmachthägener Wald flattern. Da gibt es aber auch Ängste, die den Wert der Grundstücke betreffen. So befürchten Eigenheimbesitzer, die erst vor kurzem im neuen Wohngebiet auf dem Warensberg ein Häuschen gebaut haben, zum einen um die Ruhe und den Ausblick, aber zum anderen haben sie Angst, dass ihre Immobilien durch die Windräder fast vor der Tür an Wert verlieren. Ähnlich geht es Bewohner des Kiebitzberges, Rügebands und Schmachthagens.
Norbert Möller versprach, die Bedenken der Warener in die Stellungnahme mit aufzunehmen. Ob sie sich dort wieder finden, wird sich bereits am 11. März zeigen, wenn Warens Stadtvertreter auf ihrer Sitzung dazu diskutieren.
Früher tanzten die Hexen ums Feuer, heute die ideologisch verblendeten Grünen Spinner ums Windrad
Warum kann die Stadt nicht einfach eine eventuell geplante Erweiterung der Stadt in diesem Gebiet als Einwand anbringen? Nach dem Bau der Windräder wäre diese Möglichkeit ja dann ausgeschlossen.
…“Warum kann die Stadt nicht einfach eine eventuell geplante Erweiterung der Stadt in diesem Gebiet als Einwand anbringen?“
Vielleicht weil die Stadt an den Windrädern verdienen möchte! Nicht umsonst ist die Stadt an der Kommunalwind Nord GmbH beteiligt. Weiterhin hat Herr Möller diesem Vorentwurf über die Ausweisung der Potenzialflächen am 27.11.23 in der Verbandsversammlung zugestimmt. Er hätte auch die Möglichkeit gehabt, einem Antrag des Bürgermeisters von Penzlin zu folgen, mit dem Ziel, den Vorentwurf zurückzuweisen und weitaus weniger Flächen in die erste Beteiligungsrunde zu geben. Dort hat Herr Möller allerdings mit NEIN gestimmt.
Immer her damit, die ganzen Kraniche und Wildgänse auf den Feldern machen eh zu viel krach. Da ist so ein schöner Schlagschatten, der infraschall und das hörbare „schrapp-schrapp“ doch viel angenehmer. Bei den steigenden Lebensmittelpreisen ist es auch eine Alternative unterhalb der Windräder nach nem schicken Gänsebraten zu suchen.
Ran damit, am besten alles zupflastern, dann merken es die Wähler irgendwann vielleicht mal.
Wenn tanzen die Spinner um die Windräder um sie zu verhindern.
Und da sie ohne Grund gleich mal wieder die grünen beleidigen , die hier mit nix zu tun haben, gehe ich mal stark von aus sie sind einer dieser blaubraunen Spinner.
Den die haben auch keine anderen Argumente als ,,Die Grünen!!111“
Aber dann bloß nicht meckern das Strom immer teurer wird.
Da führen Leute Zugvögel und Fledermäuse ins Feld die beides nicht voneinander unterscheiden können und denen deren Schicksal ansonsten völlig egal ist. Mich wundert, dass nicht noch der extrem gefährliche Infraschall hervorgebracht wurde, steht er doch sonst weit oben auf der Liste der Anti Windkraft Scheinargumente.
Zum Glück hat die Bundesregierung den Ausbau zum überragenden öffentlichen Interesse erklärt und diesem Schwachsinn damit einen Riegel vorgeschoben. Man kann sich süber den optimalen Aufstellort, die Bauart und Größe usw. unterhalten, aber die, meist unbegründete, Totalopposition nervt nur noch.
Warum muss es Windkraft sein? Kann man nicht auch in Solar planen? Dieses stört weniger der Tierwelt oder den Blick aus dem Fenster.
Das Gebot der Stunde sollte es sein uns von externen Energieträgern unabhängiger zu machen. Elektrizität ist unsere universellste Energieform, die sich in viele andere von uns benötigte Energieformen, wie Wärme, Licht, Mobilität usw. wandeln lässt.
Wind steht uns regional kostenlos als Energieträger zur Verfügung. Sicherlich nicht jederzeit, aber vermutlich genügend um den größten Teil unseres Jahresbedarfs decken zu können. In der Vergangenheit wurde dieses Geschäftsfeld leider leichtfertig renditeorientierten Investoren überlassen.
Warum machen wir nun also nicht die Not zur Tugend und versuchen den Betrieb dieser Windkraftanlagen zu kommunalisieren. Mit der Stadtwerke Waren GmbH haben wir ein kommunales Fachunternehmen, was bereits sehr erfolgreich den Elektrizitätshandel betreibt und über ein eigenes Elektrizitätsnetz in Waren verfügt. Über das Tochterunternehmen die Kommunalwind Nord GmbH liegen außerdem bereits Erfahrungen im Betrieb von Windkraftanlagen vor. Warum sollten wir also, wenn wir es vernünftig angingen, nicht alle gemeinsam von diesen ohnehin entstehenden Windkraftanlagen profitieren können.
Die Stadtwerke Waren GmbH (ggf. auch unter Rückgriff auf das Tochterunternehmen Kommunalwind Nord GmbH) würde ihr Geschäftsmodell vom Elektrizitätshandel mehr in Richtung Elektrizitätserzeugung ausrichten, bliebe grundsätzlich aber weiterhin in ihrem Fachbereich. Da ein Großteil des selbst produzierten Stroms unmittelbar an uns Endkunden verkauft würde, dürfte die Gewinnspanne deutlich höher ausfallen, was für uns Endkunden spürbare Preiszugeständnisse erwarten ließe, sich aber dennoch auch positiv auf den Gewinn der Stadtwerke auswirken dürfte.
Die Stadt Waren könnte neben den jährlichen Pacht- bzw. Entschädigungszahlungen vom Windkraftanlagenbetreiber ggf. auch von höheren Gewinnausschüttungen der Stadtwerke Waren finanziell profitieren. Indirekt würde unsere Region, also die Stadt und die umliegenden (betroffenen) Gemeinden, die Bevölkerung und die Wirtschaft von einem erheblich von Marktschwankungen entkoppelten und damit stabileren Strompreis profitieren. Das verminderte Risiko von Preisschocks getroffen zu werden, wie wir sie erlebt haben, ist ein zunehmend bedeutsamer werdender Standortvorteil. Als weiteren Standortvorteil ließe sich technisch höchstwahrscheinlich sogar eine Weiterversorgung mit Strom aus eigenen Anlagen innerhalb des eigenen Netzes gewährleisten, sofern das externe Stromnetz mal ausfallen sollte.
Der Betrieb von Windkraftanlagen ist natürlich auch mit den im Artikel aufgeführten Nachteilen verbunden, aber vielleicht ließe sich mit diesen Nachteilen besser zurecht kommen, wenn wir alle von den aufgeführten Vorteilen profitieren könnten.
An Windkraftanlagen kommen Vögel zu Tode, das ist sehr bedauerlich und lässt sich auch nicht beschönigen. Leider kommen aber ein Vielfaches an Vögeln auch im Straßenverkehr, an Fensterscheiben von Gebäuden o.ä. zu Tode. Wenn den meisten Windkraftgegnern der Vogelschutz tatsächlich so so wichtig ist, wie regelmäßig vorangestellt, dann sollten wir zum Schutz der Vögel konsequenter Weise auch über eine Minimierung des Fahrzeug- und Gebäudebestand diskutieren.
Windräder sind sicherlich nicht die hübschesten Bauwerke, aber welche an die wir uns bereits erheblich gewöhnt haben. Noch nicht jeder in der Nähe seines Heimatortes, aber sie sind auch ein sichtbares Zeichen für notwendigen Wandel, der für unsere Kinder schon längst Normalität ist. Die geplanten Windkraftanlagen werden die Silhouette Warens nachhaltig und enorm verändern, mit aller höchster Wahrscheinlichkeit werden sie den Tourismus in Waren aber nicht gefährden, vermutlich nicht einmal nennenswert beeinträchtigen. Wie Gebäude, Brücken, asphaltierte Straßen, Funkmasten usw. gehören sie nun zum Landschaftsbild von sich wandelnden Industriegesellschaften dazu.
Welchen Einfluss Windkraftanlagen auf die Preise naheliegender Grundstücke haben, ist vermutlich schwer zu kalkulieren. Je näher das Grundstück an der Anlage, desto größer wird anfänglich vermutlich auch der Preiseinfluss sein. Aber dieser Einfluss wird durch Gewöhnungseffekte vermutlich zunehmend schwinden. Wenn solche betroffenen Grundstücke wiederum im Einzugsgebiet der anlagenbetreibenden Stadtwerke liegen, können solche Preisnachteile eventuell sogar durch die günstig angebotenen Strompreisen kompensiert werden.
Bevor wir also frühschnell eine radikale Einstellung zu dem Thema einnehmen, sollten wir vernünftig die sich bietenden Vor- und Nachteile abwägen.
Ich bin dafür ein AKW zu bauen, alles Andere ist Humbug! Die Diletanten in Berlin haben die Zeichen der Zeit nicht erkannt!
Endlich mal jemand (Kommentator MiMu…), der zwar einen relativ langen, aber dafür sehr interessanten, realistischen und aufschlußreichen Kommentar verfaßt hat.
Den Gegnern der Errichtung von Windrädern können sämtliche Einwände genommen werden (Vogel-/Artenschutz… u.a.), wenn Windräder ohne Rotorblätter gestellt werden. Denn DIE gibt’s mittlerweile auch schon.
Und noch ein Hinweis an alle Windkraftgegner: STILLSTAND bedeutet RÜCKSCHRITT
AEB, weil Windkraft erheblich kostengünstiger ist, die umlaufenden Generatoren mit Roationsenergie Lastspitzen ausgleichen können, der Wind auch oft zu Zeiten weht, wenn die Sonne nicht scheint und weil Windenenergieanlagen weniger materialintensiv sind. Manche stären sich an deren Größe. Dabei muss man aber wissen, dass sie, umso höher sie sind, die Fläche, die sie abstreifen im Quadrat zunimmt, von der sie die Windenergie ernten. Man kann auch sagen, umso größer, umso weniger in der Anzahl und deshalb steigt die benötigte Fläche nicht 1:1 mit der erzeugten Energie,wobei das Ende des flächenmäßigen Ausbaus, vor allem wegen dem Repowering, also dem Ersatz von nicht mehr effektiver Anlagen durch leistungsfähigere, absehbar wird. Ich gestehe jedem, der in unmittelbarer Nähe wohnt, zu, sich mit allen legalen Mitteln dagegen zu wehren und ja, auch diese Form der Energiegewinnung hat Nebenwirkungen. Die wurden aber hinlänglich untersucht und sind nicht so dramatisch, wie die urplötzlich auftauchenden Naturschützer, die natürlich gegen die Grünen sind, wieder und wieder ins Feld führen. Da finde ich Fragen, wie Ihre viel besser. Man könnte ja auch fragen, wie hoch die Zahl getöteter Gänse pro WKA im Schnitt ist. Aber man will ja über den Dingen stehen. Es geht aber noch einfacher: Andere Kommentatoren völlig ohne Argumente diskreditieren. Ob dazu diese Ecke ja vor allem da ist? Egal. Baut schön Druck ab und holt Euch Beifall Gleichgesinnter dabei!
Windkraft wird das Problem der grünen Energiegewinnung nicht lösen . Nur Speicherkapazität würde es sinnvoll machen ,die gibt es aber nicht in Form von Akkus. Strom wird benötigt wenn man ihn braucht, zu Spitzenzeiten und wenn kein Wind weht dann auch kein Strom. Zumal die Preise eh nicht sinken durch mehr Windkraft . Wir kaufen dafür teuren Atomstrom im Ausland zu aber der ist ja nicht schädlich, denn die Kraftwerke sind ja nu mal gebaut würde Herr Habeck sagen . Peter Lustig lässt grüßen
Dem Ausbau mit PV und Windrädern folgen Gaskraftwerke und Wasserstoff-Industrie. Das dann benötigte Wasser dürfte das größere und nachhaltigere Problem für die gesamte Seenplatte werden. Sobald das den Anliegern wasserreicher Gebiete klar wird, dürften die Sitzplätze nicht mehr ausreichen. Dann gehen die Windräder nämlich alle an, nicht nur die betroffenen Windkraft-Gemeinden. Siehe Kraftwerkstrategie der Bundesregierung und Wasserstoffstrategie der Bundesregierung.
Ich habe langsam das Gefühl, das die Demokratie mehr und mehr für unsachliche Kommentare missbraucht wird. Alle brauchen Strom und sicher sind es genau jene Bürger, die jetzt unsachlich schimpfen, die beim Blick auf ihre Stromrechnung auch wieder schimpfen . Meckern ist ja immer viel einfacher als selbst Lösungen zu bieten. Kein Wunder, wenn sich Deutschland ins Abseits manövriert. Demokratie wird von immer mehr Menschen nur noch als Widerstand gegen Alles und Jedes verstanden.
Windkraftanlagen in Waren und dann noch die größten, die zur Zeit gebaut werden können.
Wir sprechen hier eventuell von Anlagen mit einer Höhe von 250 bis 290 Meter hoch.
Leute geht es noch, oder was wird hier geplant?
Wer profitiert denn davon?
Das sind einzig und alleine die Eigentümer der Ländereien. Die kassieren eine ordentliche Pacht und werden zudem noch am Ertrag der Windenergie beteiligt.
Wer sich einmal damit beschäftigt, eine Windanlage in der Größenordnung bringt im Jahr, wenn es gut läuft ca. 500.000 € Ertrag in den Topf.
Grundstückseigentümer und Verpächter sind an diesem Ertrag von bis zu 20 % beteiligt.
Kein Wunder, dass diese niemals gegen eine Bau stimmen werden.
Und die Strompreise werden die nächsten Jahre dennoch steigen.
Die Bürger der Stadt oder umliegenden Gemeinden haben überhaupt keinen Nutzen davon.
Grundstücks und Eigenheimbesitzer die am Warensberg oder vor vielen Jahren in Schloen gebaut haben, und auch diejenigen die in Schmachthagen oder der Meyerei Torgelow wohnen, haben jetzt die hässlichen Dinger vor Ihrer Tür.
Na wenn das mal nicht die Grundstückspreise bei zukünftigen Verkäufen nach unten drücken wird!
Und ich frage mich auch, wer hier geprüft hat, das es in der Gegend kaum Vogelflug gibt.
Wer alleine mal die abendlichen Einflüge der vielen Kraniche in den letzten Jahren zu ihren Schlafplätzen im Nationalpark oder Osterufer der Müritz beobachtet, weiß das diese Schneise auch zwischen Schloen und Waren liegt.
Möchte nicht wissen, wieviele Kraniche, Fledermäuse und andere Vogelarten zukünftig ihr Leben lassen müssen.
Vor ein paar Wochen gab es in Waren eine Bürgerabstimmung.
Hier ging es um ein Ja oder Nein zum Verkauf von Grundstücken an den Landkreis zur Errichtung von Containerdörfern für Flüchtlinge.
Die Bürger haben sich hier sehr deutlich für ein Nein entschieden.
Ich würde mir wünschen, dass es zum Thema Windkraftanlagen mit den umliegenden Gemeinden, hier auch zu einer Bürgerabstimmung kommt.
Aber da werden wir wohl lange warten müssen.
Zum Schluss kann ich nur an den gesunden Menschenverstand der Stadtvertreter und Bürgermeister der umliegenden Gemeinden appellieren.
Tut Euch und uns Bürger das nicht an und lehnt diesen geplanten Windpark kategorisch ab.
Die Einwohner unserer schönen Stadt und der umliegenden Gemeinden werden es Euch auf Ewig danken.
M.Süß
Die Wassermenge, die zur Gewinnung von Wasserstoff als Energieträger verwendet werden könnte, ist verschwindend gering gegenüber dem sonstigen Verbrauch und absolut kein Umweltfaktor. Leider habe ich keine genauen Zahlen, aber es ist Fakt, dass der Sauerstoff in einem Wassermolekül 7x so viel wiegt, wie der Wasserstoff. Das sechsfache des Wasserstoffgewichts müsste also an Wasser verbraucht werden. Der Sauerstoff wird bei der Elektrolyse frei oder zwischenverwendet, jedoch nicht verbrannt, weil das wäre ja zwangsläufig mit der Nutzung von fossilen Brennstoffen verbunden. Wir können den Bedarf mit dem von Kraftstoffen an der Tankstelle+Heizöl bzw. Erdgas vergleichen. Was wir durch den Motoren des Autos oder die Heizung jagen, ist um Größenordnungen weniger, als was wir an Wasser für Klosettspülung, Waschmaschine, Gertenbewässerung usw. verbrauchen. Einfach mal auf die Zähler und die Tankrechnung gucken. Tagebau: Viel mehr Wasser wird gebraucht, um die Tagebauhinterlassenschaften zu renaturieren. Noch schlimmer ist die Veränderung der chemischen Zusammensetzung, nennen wir es vereinfacht Verschmutzung mit gelösten Metallverbindungen. Es sind Unmengen und die sind nicht behandelbar und belasten noch Jahrhunderte unsere Gewässer. Auch noch zu bemerken: Der Wasserstoff verbindet sich bei der Verbrennung wieder mit dem Sauerstoff, genau in der Menge, die wir zuvor in die Atmosphäre gelassen haben. Chemie 7. oder 8. Klasse. Aus dem Schornstein bzw. Auspuff kommt dann wieder Wasser in Form von Dampf, nichts Anderes. Der kondensiert, versickert zusamen mit dem Regen ins Grundwasser und so schließt sich der Kreis. Da die erneuerbaren Energien wegen der relativ kleinen Energiedichte nur großräumig gewonnen werden können, nicht konzentriert um Gewässer herum, wird das in Europa nirgends zu einem örtlichen Problem. Zumal: wir werden den Löwenanteil an Elektroenergie direkt verbrauchen. Nur in Schwachlastzeiten kann die Elektrolyse bei hohem Energieangebot als Ersatzverbraucher genutzt werden. Der Umweg über Wasserstoff ist teuerer und mit Verlusten behaftet. Vorteil ist evtl. die Speicherfähigkeit in den derzeitgen Erdgasspeichern, aber das ist noch nicht zuende geklärt, weil die kleinen Wasserstoffmoleküle flüchtiger sind, als die von Methan. Weil wir also kaum welchen selbst produzieren werden, wird der meiste Wasserstoff importiert werden müssen und ziemlich teuer. Wie weit man mit der Nutzung von Meerwasser für die Elektrolyse ist, weiß ich gerade nicht. Bei dessen Elektrolyse würde, wieder Schulwissen, ohne besondere Technologie jede Menge Chlor frei und Natronlauge entstehen. Es müsste also entsalzen werden, was das noch teurer macht. So müssen wir genau beobachten, dass in Wüstengebieten nicht das rare Süßwasser auf diesem Weg exportiert wird und Herrscher dafür die Bevökerung dort schlicht verdursten lässt. Naja, dann sollte das, Achtung Wortungetüm, Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz greifen. Wenn denn 😊.
Nein Micha, denn die Erneuerbaren werden bald ausreichen, zumal der Strom dabei inzwischen wesentlich billiger als über alle anderen zur Verfügung stehenden Energieformen zu gewinnen ist. Atomstrom ist nicht gut regelbar und kann deshalb nicht das flatternde Wind- und Solarstromangebot ausgleichen. Das ist wahrlich ein Problem. Aber durch Vernetzung mit starken Leitungen in ganz Europa ist das Flattern erheblich reduzierbar. Den Regelausgleich bringen leider noch Kohlekraftwerke, demnächst neue Gaskraftwerke mit hohem Wirkungsgrad, langfristig Wasserkraft und Wasserstoffspeicher. Das Ozonloch haben wir auch wieder zu gekriegt, weil alle weltweit an einem Strang gezogen haben, mit Propan in Kälteanlagen und als Treibgas bzw. Pumpsprays. Es gibt wieder nur diesen Weg, gemeinsam zu handeln. Die Welt geht ihn, auch wenn es immer wieder Rückschäge gibt, z.B. weil Russland sich darum nicht schert, sondern sich geistig verhält, wie vor 100 Jahren oder sollte Trump wieder gewinnen, weil zu viele Leute auch dort lieber den Kopf in den Sand stecken, im immer noch dominierenden Rassismus verharren und die großhubigen V8 so schön blubbern. Laß sie, Micha! Seien wir optimistisch.
@Simon Simson. Dann schauen Sie mal was für so einen sog. H2 Hub z.B. in Wilhelmshafen an Wasserbedarf ab 2030 gerechnet wird oder was das z.B. das Fraunhofer Institut zum Wasserverbrauch sagt. Es ist auch kein Trost wenn der z.B. nach Bayern gelieferte Wasserstoff dann bei der Nutzung dort Wasser verdunstet. Dürfte dem Wasserstand in MV bzw. dem Erzeugerort egal sein. Gerade erst hat man den Strom-Netzausbau teuer bezahlt, dann muss noch der Wasserstoff-Netzausbau bezahlt werden. Irgendwas ist ja immer. Sie brauchen keine Angst um das Projekt haben. Das kommt schon, egal was Bürger wollen oder nicht. Solche Projekte klappen! Ob Fabriken in Trinkwasserschutzgebieten oder der Kohleabbau. In der Lausitz hat man einfach 130 Dörfer weggebaggert. Wenn es um Energie/Geld geht, geht alles. Kalte Enteignung trifft jeden, auch die Verpächter, nur die etwas später. Das sehen die nur noch nicht. Wasserstoff muss nämlich schnell billiger werden und da stören die hohen Pachten dann in der Rechnung. Irgendwo is halt immer ein Haken.
Hallo Elimar !
Nicht hur die bösen Russen sind schuld, nein, was sagst du zu unseren lieben Nachbarn (Polen, Tschechen, Franzosen und
Belgiern) ? Alle haben sich der neueren Atomtechnologie verschrieben und bauen neue Atomkraftwerke. Aber in den Augen der
Ampel sind das alles nur Rückwärtsgewandte. Die, die Weisheit mit Löffeln gefressen haben sitzen im deutschen Parlament,
zwar ohne Ausbildung und Abschluß, aber wen interessiertdas schon. Schau mal nach Altentreptow und frage mal, wer die Nutznießer der dort aufgebauten Windparks sind. Richtig, die Betreiber und Eigentümer der Grund und Böden. Die Bevölkerung in und um Altentreptow macht ne lange Nase. Windräder mit 250 m Höhe. Irgendwann reicht es !
@Warener Junge,
wenn Sie schon unsere Nachbarn aufzählen dann bitte nicht die Briten vergessen!
Fragen Sie die mal wieviel länger der Bau dauert, wieviel teurer er jetzt schon ist und warum man ihn wahrscheinschlich nie fertigstellen wird.
Warum man als Politiker nun eine abgeschlossene Berufsausbildung haben muss entzieht sich meiner Kenntnis. Da Politiker kein zu erlernender Beruf ist ist man mit jeder abgeschlossenen Berufsausbildung ein Quereinsteiger.
Da wir ja alle Strom brauchen, da sind wir uns wohl einig, würde man dann lieber ein Endlager oder AKW vor Warren haben wollen?
In der heutigen Zeit braucht man keine Naturkatastrophen mehr für einen SuperGAU! Eine Drohne oder Rakete reicht!
@ Simon Simon oder Elimar,
oder wie auch immer sich der Autor hier hinter mehreren Synonymen mit Halbwissen wieder einmal einseitig positioniert.
Wasserstoff und dessen Produktion sind nur das politische Allheilmittel,
zur Gewinnung von einem kg H2 werden 9 Liter Wasser benötigt und das ist schon enorm, insbesondere da wir diesen Wasserstoff aus Übersee und eben Trockenzonen beziehen wollen.
Derzeitiger Stand der Technik ist, dass zur Herstellung einer kWh Wasserstoff rund 6 kWh externer möglichst sicherlich nur überschüssiger Energie benötigt werden.
Und nein, an die gleiche Person alias Elimar,
erneuerbare Energien werden vorerst (leider) nicht ausreichend und konstant zur Verfügung stehen. Der übliche Rest ihrer Ausführungen ist wie üblich das politische Unfundierte ,,wir Wollen und Müssen“
Wer bitte ist in Deutschland in der Lage die gewünschten Kapazitäten an neuen Kraftweren in dieser Zeit zu bauen?
Von den notwendigen und seit Jahren geplanten 14.000 km Kabeltrassen bauen wir so ca. 200 km im Jahr!!!
Schon einmal was von Redispatch gehört ?
Also wer sein überschüssigen z.B. Windstrom aufgrund der zu erwartenden Netzüberlastung nicht einspeisen kann bekommt Geld dafür, dass er die Anlage abschaltet. Natürlich zahlt das der Endabnehmer … wir.
Die Energiepreise werden mittelfristig nicht fallen und Deutschland für die Industrie vielleicht wieder attraktiv machen, solange der politische Verteuerungswahn nicht gebremst wird.
Traurig, aber ist eben so