Haushalt beschlossen: Weniger Kreisumlage an der Seenplatte

12. Dezember 2017

Die Dörfer und Städte an der Seenplatte dürfen im kommenden Jahr mehr Geld für eigene Vorhaben behalten. Das sieht der nächste Kreishaushalt vor, den der Kreistag am Montagabend beschlossen hat. Demnach sinkt die Kreisumlage erstmals wieder: Von 48,3 Prozent – dem höchsten Satz in Mecklenburg-Vorpommern überhaupt – um zwei Prozentpunkte auf 46,3 Prozent. Das macht – rechnete der Landrat Heiko Kärger vor – drei Millionen Euro für den Kreis weniger aus.

Damit liegt die Seenplatte, die von der Fläche etwa ein Drittel von Schleswig-Holstein umfasst, wieder im Spektrum aller Großkreise. Die Kreisumlagen liegen zwischen 38 Prozent im Landkreis Rostock bis zu 46 bis 47 Prozent in Vorpommern.

Der Haushalt wurde mit einer großen Mehrheit verabschiedet. Mehrere Fraktionen stimmten dem Entwurf vor allem zu, weil mehrere Investitionen vorgesehen sind. Größtes vorhaben sind 244 Millionen Euro für den Internet-Leitungsausbau (Breitband), rund acht Millionen Euro für Kreisstraßen und mehrere Hunderttausend Euro für Radwege. Der Haushalt umfasst 465 Millionen Euro Einnahmen und rund 7 Millionen Euro neuer Schulden.


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