Hoteliers und Gastronomen demonstrieren am 6. März in Waren

24. Februar 2021

Wie vor fast einem Jahr schon einmal hat der DEHOGA Regionalverband Mecklenburgische Seenplatte,  in dem Hoteliers und Gastronomen vereinigt sind, erneut zu einer Demonstration aufgerufen. Sie soll am 6. März um 12.05 Uhr – die Uhrzeit soll zugleich die Lage der Branche symbolisieren – auf dem Neuen Markt in Waren stattfinden und steht unter dem Motto: „Die Koffer sind gepackt…“.

„Wir möchten damit signalisieren, dass wir bereit sind für unsere Gäste. Wir haben die Hygienekonzepte. Wir haben die geschulten Mitarbeiter, aber was fehlt sind unsere Gäste. Wenn unsere Gäste nicht kommen dürfen, dann sind unsere Koffer gepackt. Denn wir wissen nicht, wie lange wir noch durchhalten“, so die Regionalchefin Sandra Kallisch-Puchelt.

Die Teilnehmerzahl ist auf 100 begrenzt, die Teilnehmer werden gebeten, Koffer mitzubringen. „Wr möchten, dass jeder Koffer für mindestens ein Unternehmen steht und wünschen uns, dass eine Botschaft an dem Koffer platziert wird. Diese Botschaft kann emotional, wirtschaftliche Fakten oder ähnliches enthalten, aber keine politischen Statements.“

Unser Foto zeigt die Demo im Mai vergangenen Jahres.


2 Antworten zu “Hoteliers und Gastronomen demonstrieren am 6. März in Waren”

  1. Peschel sagt:

    Ich verstehe die Gastronomen

  2. micha sagt:

    Die Gastronomiebetriebe und Hotelbetriebe drängen natürlich auf Öffnung & Reisen, das Ostergeschäft steht vor der Tür.
    Die Lobbyisten der DEHOGA stellen nun wieder die dramatische Lage ihrer Mitglieder vor.

    Keine Frage, die Lage ist dramatisch – aber das gilt doch für fast alle Bereiche in der Gesellschaft & Wirtschaft.

    Jetzt werden maximal Forderungen gestellt, die – mit dem wahrscheinlichen Anstieg – in eine dritte Welle hinein kollidieren.

    Die Maximalforderung ist dabei nicht die Öffnung der Branche, welche ich sogar für Unbedenklich halte.
    Aber es soll nicht für die Einheimische Bevölkerung geöffnet werden, sondern für den breiten Massentourismus – das wird die Maximalforderung sein.
    Und hier liegt dann die eigentliche Gefahr, die Durchmischung der Bevölkerung mit Reisen.

    Die großen Gastronomiebetriebe und Hotels wollen garnicht öffnen ohne das Reisen wieder vollumfänglich national und international erlaubt sind. Die Auslastung wird sonst nicht erreicht und das öffnen ist unwirtschaftlich.
    Zu beobachten jeden Winter… wo die Branche zu mindestens 60-70% geschlossen ist.
    Auch nach dem ersten Lockdown sehr gut im ganzen Land zu beobachten – als innerhalb MV wieder gereist werden durfte und geöffnet werden könnte, blieben die meisten Gaststätten und Hotels geschlossen.

    Damit ich hier nicht falsch verstanden werde, vor den kleinen Gastronomiebetrieben und Familienhotels die hier natürlich in Ihrer Existenz bedroht sind und kämpfen – mit Wochenende Öffnungen, Öffnung der Zimmer für Geschäftsreisende, Mitnahmeangebote oder Lieferangebote – ziehe ich meinen Hut.
    Das alles lohnt nicht wirklich- aber ihr versucht es. Dafür meinen Respekt.

    Denjenigen, die eh jeden Winter zugemacht haben und im Sommer das dicke Geschäft mit dem Massentourismus an den Hotspots gemacht haben – auch letztes Jahr – und der DEHOGA geht’s aber nur um die Öffnung für den Massentourismus, sonst lohnt es sich nicht.

    Das ist auch o.k. und so läuft auch das Geschäft – das ist mir klar, auch wenn ich diese Form des Tourismus nicht Nachhaltig finde.
    Aber liebe DEHOGA, haltet die Menschen nicht für blöde, jeder hat in dieser Zeit sein Päckchen zu tragen, und keiner klappert so laut mit seinem Geschirr. Vielleicht diesmal die dicken Kisten nicht in der Nebenstraße parken, nicht das zu geringe Kurzarbeitergeld bemängeln was auf den geringen Gehältern basiert, nicht Öffnung fordern wenn doch eigentlich das Reisen gemeint ist.

    Es ist immer die Rede davon … wir müssen lernen mit dem Virus zu leben…es wird lange nicht wieder so werden wie vor Corona.
    Dies gilt meiner Meinung nach auch für den Tourismus.

    Hier müsste sich die DEHOGA mal bewegen und kleinere Brötchen backen, anstatt mit Maximalforderungen in alte Muster zurück zu drängen.

    Von der Bildung erwarten wir eine Digitalisierung.
    Von der Wirtschaft erwarten wir HomeOffice Arbeitsplätze.
    Von den Kindern & Familien erwarten wir neue Formen der Betreuung und Beschulung.

    Was dürfen wir von der DEHOGA erwarten?
    Auch für Euch wird sich etwas verändern müssen, und damit meine ich nicht Stühlerücken auf dem Marktplatz.