In aller Heimlichkeit…

4. März 2015

Dieser Rummel um seine Person ist so gar nicht sein Ding. Doch manchmal müssen auch „Heimliche Helden“ im Mittelpunkt stehen. Der Warener Jürgen Semmler ist so ein „Heimlicher Held“ – heute zu Hause überrascht vom NDR und den Sparkassen in Mecklenburg-Vorpommern.

Als Gisela Sten aus Waren von der Aktion „Heimliche Helden“ gehört hat, war für sie sofort klar: Ich schlage Jürgen Semmler vor. Der 70-Jährige betreut seit mehr als 22 Jahren verschiedene Sportgruppen für körperlich und geistig behinderte Menschen beim Müritzsportclub. Damals vom heutigen Bürgermeister Norbert Möller auf die Idee gebracht, baute er die Gruppen auf und kümmert sich noch heute um die fast 40 Frauen und Männer.
In einer Gruppe machen schwerstbehinderte Menschen Sport, in einer anderen geistig behinderte Frauen und Männer und in der dritten blinde Sportler.

„Er ist gesegnet mit einer unendlichen Geduld. Die Behinderten haben Vertrauen zu ihm wie zu einem Vater“, erzählt Gisela Sten, deren Tochter ebenfalls schon seit einigen Jahren bei Jürgen Semmler trainiert. Und nur bei ihm. „Sie braucht diese Art Zuwendung und Training. Das kann kein anderer“, sagt sie weiter.

Doch der ehemalige Sportlehrer trägt seit heute nicht nur den Titel „Heimlicher Held 2015“, sondern wird für sein jahrelanges ehrenamtliches Engagement auch belohnt: Wenn er im Sommer zu einer Kreuzfahrt mit seinen beiden Söhnen Heiko und Torsten aufbricht, spendieren ihm NDR und Sparkasse auf der „AIDA“ einige Extras wie Massagen und Behandlungen. Dann kann Jürgen Semmler einmal so richtig entspannen, um sich im Anschluss wieder mit neuer Kraft um seine Schützlinge zu kümmern. Das will er nämlich noch möglichst lange machen.

Bild: Heute als „Heimlicher Held 2015“ zu Hause ausgezeichnet: Der Warener Jürgen Semmler. Neben ihm Gisela Sten, die den 70-Jährigen vorgeschlagen hat. Mit dabei zudem Warens Bürgermeister Norbert Möller sowie Gabriele Gundlach und Andrea Rubbey von der Müritz-Sparkasse.

Semmler


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