In dieser Woche Entscheidung zur Zukunft der Warener Schulen

8. April 2019

Seit einigen Tagen haben Elternräte im Internet eine Online-Petition für die Zukunft der Warener Schulen zu laufen, am Wochenende sammelten sie auch auf dem Neuen Markt in Waren sowie vor dem EDEKA-Markt in der Teterower Straße Unterschriften: Sie fordern von Warens Stadtvertretern, nicht nur die nötigsten Sanierungen wie jetzt geplant vorzunehmen, sondern die beiden Schulen in Waren-West neu zu bauen. Die Online-Petition läuft noch bis morgen, wer sich engagieren möchte, sollte schnell diesen Link klicken: www.openpetition.eu/!guteschulenwarenwest.

Am kommenden Mittwoch, 10. April, entscheiden Warens Stadtvertreter, wie es mit den Schulen vor allem in der Weststadt weiter geht. Gegenwärtig sieht es so aus, als wenn der Vorschlag von Bürgermeister Norbert Möller (SPD) von der SPD, CDU und den Linken mitgetragen wird. Danach sollen sowohl die Käthe-Kollwitz-Schule als auch die Regionale Schule Waren-West „nur“ grundlegend saniert werden – um die Bedingungen für die Inklusion zu erfüllen und Brandschutzvorschriften einzuhalten. Der Raumgewinn wäre trotz der jetzt schon beengten Verhältnisse gleich Null. Höchstens ein Anbau an die Regionale Schule sei noch denkbar.

Dagegen fordert die FDP/MUG-Fraktion den Neubau von zwei Schulen und hat mit der so genannten Modulbauweise auch eine kostengünstige Variante aufgetan.

„Es ist nicht hinnehmbar, dass Kinder in Waren West weiter in Schulen unterrichtet werden, die den bautechnischen, pädagogischen und gesellschaftlichen Anforderungen – wie z. B. die allgemeinen Anforderungen an Verkehrs- und Rettungswege, Brandschutz, Barrierefreiheit, Raumgrößen, Inklusion, Digitalpakt, etc. – nicht genügen. Wir wollen keine tröpfchenweise Investitionen in ein bisschen Heizung, ein bisschen Brandschutz sowie ausgeflickte Elektro- und Datennetze“, meinen die Elternräte.

Ordentliche Bildungsbedingungen allein auf Kosten und Wirtschaftlichkeit zu reduzieren, wie es in der Stadtvertretung weit verbreitet sei, gehe an den gesellschaftlichen Herausforderungen für die Zukunft vorbei.“ Die lange verschobenen anstehenden Investitionen in den Schulbau müssten jetzt endlich ergriffen werde, um der heranwachsenden Generation Perspektiven für die Zukunft zu eröffnen.

„Wir dürfen die Kinder, die heute die Schule besuchen, nicht darauf vertröstet, dass für ihre Kinder vielleicht in 10 bis 15 Jahren eventuell eine bessere Schule möglich sein könnte.“ schliessen die Elternräte und fordern zur Unterstützung des Appells ebenso auf, wie sie zur Verfolgung der Sitzung der Stadtvertretung am 10. April 2019 (18 Uhr)  in den Bürgersaal einladen.

Foto: Christine Mahncke und ihre Tochter Stina haben am Wochenende ebenfalls Unterschriften für Schulneubauten in Waren gesammelt.


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