In Formel 1-Manier auf dem Weg zur Arbeit

4. November 2020

Ob diese Begründung stimmt und auch wirklich hilft? Ein Autofahrer ist im Westen Mecklenburg dermaßen gerast, dass er jetzt wohl für mindestens drei Monate kein Auto mehr fahren darf – und damit wohl bald nicht genau weiß, wie er zur Arbeit kommt. Der 25-Jährige ist am Dienstagabend zwischen Boizenburg und Gresse auf der Bundesstraße 195 mit sage und schreibe etwa 180 Stundenkilometern gemessen worden. Erlaubt sind dort wie üblich 100 „Sachen“. Als der Mann gestoppt wurde, sagte er, er habe „noch pünktlich zur Arbeit kommen wollen.“
Das ist sicher eine hehre Absicht. Der Polizei genügte das als Grund aber nicht dafür, dass der Raser auf sechs Kilometern und kurvenreicher Strecke serienweise die engen Kurven schnitt und immer wieder so riskant andere Fahrzeuge überholte, dass die Fahrer ebenfalls die Beamten riefen. So wurde der 25-Jährige beobachtet, wie er mit 100 statt 50 „Sachen“ durch Ortschaften sauste.
Die Beamten stoppten den Wagen mit dem Mann am Steuer und stellten seinen Führerschein gleich erst einmal sicher.
Ihm drohen nun drei Monate Führerscheinentzug, 600 Euro Bußgeld und zwei Punkte in der Verkehrssünderkartei in Flensburg.


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