Innenstadtverein bringt beliebte Pyramide wieder auf Vordermann

20. November 2019

Sie gehört in der Vorweihnachtszeit zu Waren wie die Boote im Sommer in den Hafen: Die so genannte Stini-Pyramide. Und das nun schon seit Jahrzehnten. Viele Warener, die heute schon Kinder oder Enkelkinder haben, erinnern sich, dass diese große Pyramide früher immer im Vorgarten der Familie Stini in der Gerhart-Hauptmann-Alle große und kleine Spaziergänger erfreute. Irgendwann landete sie dann auf dem Grundstück des ÜAZ, ehe sich der Innenstadtverein um dieses besondere Stück kümmerte und sie fortan als Wahrzeichen des Warener Weihnachtsmarktes in der Adventszeit wieder in der City präsentierte. Doch die Pyramide ist in die Jahre gekommen. Deshalb werden einzelne Figuren gerade ersetzt – mit ganz viel Unterstützung.

„Die Stadt finanziert uns derzeit den Ersatz von vier großen und sechs kleinen Figuren. Das ist schon sehr gut. Wird aber nicht reichen, weil fast alle Figuren angegriffen sind“, so Olaf Gaulke vom Innenstadtverein, der sich um die Organisation des Weihnachtsmarktes und auch um die Pyramide kümmert.

Die alten Figuren waren viele Jahre immer wieder Wind und Wetter, Schnee, Eis, Regen und Sturm, ausgesetzt, zum anderen knabbern sich aber auch Würmer durch die das Holz. So fehlt hier und da schon mal ein Kopf, an anderer Stelle fällt ein Bein ab oder die Farbe bröckelt. „Über kurz oder lang müssen alle Figuren ersetzt werden. Dazu brauchen wir auch die Unterstützung von privaten Sponsoren, die sich gerne melden können und sich dann natürlich auch an der Pyramide wiederfinden“, sagt Olaf Gaulke.
Zusammen mit Claudia Bergmann, Chefin des Innenstadtvereins, „versorgte“ er die neuen Figuren mit Farbe, bei den Gesichtern haben sich die beiden professionelle Hilfe von Malermeister Werner Kreye geholt. Angefertigt wurden die Firguren übrigens von der Tischlerei Frank.

Und noch eine Neuheit zum bevorstehenden Weihnachtsmarkt verkündet der Innenstadtverein – eigene Glühweintassen. „Davon haben wir 2000 Stück anfertigen lassen, die natürlich nur gegen Pfand abgegeben werden. Wir hoffen mal, dass sie nicht bei so vielen Leuten als Souvenir im Schrank landen und wir dann schon nach kurzer Zeit keine mehr haben“, meint Olaf Gaulke. Denn schließlich will man durch die Anschaffung der Tassen auch auf die sonst üblichen Becher verzichten.

Der Weihnachtsmarkt in Waren findet vom 12. bis 15. Dezember statt – selbstverständlich inklusive beliebter Gänseverlosung. Nach kurzer Pause geht’s dann in die Verlängerung – am 27. und 28. Dezember gibt’s auf dem Neuen Markt gute Live-Musik. Mit der Band „Nimmergut“ sowie „Talstrasse 3-5“.


4 Antworten zu “Innenstadtverein bringt beliebte Pyramide wieder auf Vordermann”

  1. Christine Bülow sagt:

    Kleine Korrekturen zur Geschichte:
    die Pyramide hat Anfang der Neunziger der Tischlermeister Stini der Stadt für den Weihnachtsmarkt überlassen.
    Der Künstler Sven Domann hat dann die Figuren aufgearbeitet und der Stadtbauhof hat sich in all den Jahren um die Anlage gekümmert. Das ÜAZ hatte eine andere Pyramide,

  2. Sunny4Web sagt:

    Weihnachtsmarkt gut und schön, wenn man aber mit einem elektrischen Rollstuhl auf den Markt fährt, und da liegt das Häckselholz rum, dann fährt man sich fest, überhaupt nicht rollstuhlgerecht, haben wir erlebt in den letzten 2 Jahren.
    Da sollte auch mal dran gedacht werden!

  3. Schulz sagt:

    Das ist wohl wahr. Da haben sie genau ins schwarze getroffen!!
    An die Rollstuhl Fahrer werden nicht bedacht..
    Bin zwar kein Rollstuhlfahrer , aber man kann diese Menschen voll verstehen..