Inzidenz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gesunken

25. Februar 2021

Der Inzidenzwert im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ist wieder gesunken. Er wird heute mit 55,4 (gestern 66,6) angegeben. Der Landkreis meldet heute drei neue Todesfälle und 26 Neuinfektionen. Nach Mitteilung des Landkreises gibt es aktuelle einen Corona-Ausbruch in einem Warener Senioren- und Pflegeheim. Dort sind 11 Bewohner und 3 Mitarbeiter erkrankt. Weil 10 der betroffenen Bewohner geimpft waren, seien die Krankheitsverläufe bisher milde.

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ist die Impfaktion in den Senioren- und Pflegeheimen einschließlich der Zweitimpfungen abgeschlossen. Das betrifft alle stationären Alten- und Pflegeheime, die von der Heimaufsicht des kreislichen Ordnungsamtes betreut und regelmäßig kontrolliert werden. Darüber hinaus gibt es im gesamten Landkreis Mecklenburgische Seenplatte viele Seniorenwohngemeinschaften, die nicht stationär, sondern ambulant betreut werden.

„Diese privatwirtschaftlich geführten Einrichtungen sind dem Landkreis im Einzelnen nicht bekannt. Erfreulicher Weise haben sich viele bereits beim Impfmanagement gemeldet. Sukzessive können diese Wohngemeinschaften, Tageseinrichtungen, Betreutes Wohnen und andere mögliche Wohnformen für ältere und behinderte Menschen  durch die mobilen Impfteams geimpft werden. Dazu sollten sich die Geschäftsleitungen solcher Einrichtungen  schriftlich für eine Terminvereinbarung beim Landkreis unter folgender Email-Adresse, melden: impfen@lk-seenplatte.de“, heißt es vom Landkreis.

Der Inzidenzwert für ganz Mecklenburg-Vorpommern ist leicht gesunken und liegt heute bei 63,6 (gestern 64,7). Insgesamt meldet das Land Mecklenburg-Vorpommern heute 199 Neuinfektionen. Die höchste Inzidenz hat nach wie vor der Landkreis Vorpommern-Greifswald mit jetzt 121,8.

In ganz Mecklenburg-Vorpommern wurden bisher 24 129 Infektionen festgestellt. Im Land gab es bislang 727 Todesfälle und damit 8 mehr als gestern.

Landesweit müssen derzeit 272 Menschen in Kliniken behandelt werden, 47 von ihnen auf Intensivstationen.


8 Antworten zu “Inzidenz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gesunken”

  1. AusWaren sagt:

    Wenn das Ordnungsamt nicht die privatwirtschaftlich geführten Senioreneinrichtungen kennt, sollten die Mitarbeiter mal den kurzen Dienstweg nehmen und zum Gewerbeamt gehen. Man ist das alles kompliziert in Deutschland….

  2. JV sagt:

    Zitat: „Dort sind 11 Bewohner und 3 Mitarbeiter erkrankt. Weil 10 der betroffenen Bewohner geimpft waren…“ …. das verstehe ich nicht. Heißt das, dass 10 von 11 geimpften Personen (also ca. 90%) trotz Impfung erkrankt sind? (Und es haben alle schon die 2te Dosis erhalten, wie dort weiter zu lesen ist) Sollte es nicht andersrum so sein, dass die Impfung >90%igen Schutz vor Erkrankung geben sollte? (Alle anderen haben dann milde Verläufe) Wenn jemand eine Erklärung hierzu hat, könnte das hier vielleicht auch erläutert werden.

    • Gisela sagt:

      JEIN.

      Die Impfaktion ist abgeschlossen heißt:
      Alle Bewohner haben die zweite Impfdosis erhalten.
      Es dauert aber immer noch ein paar Tage, bis die volle Wirksamkeit (je nach Impfstoff circa 95 % oder 70 %) anschlägt.

      Ein fiktives Beispiel mit ausgedachten Zahlen:
      In einem Wohnheim sind 40 Bewohner geimpft worden mit der ersten Impfdosis. Das Wohnheim hat ingesamt 45 Bewohner, aber die übrigen 5 Bewohner konnten nicht geimpft werden weil sie vielleicht gerade im Krankenhaus wegen einer anderen Sache behandelt werden (nicht Corona) oder weil sie sich nicht impfen lassen wollten.
      Ein paar Wochen später gibt es die zweite Impfdosis für die 40 Bewohner.
      Einen Tag später nach der zweiten Impfdosis erkranken aber nun von den 40 geimpften Bewohnern ganze 10 Bewohner und 1 Bewohner von den 5 ungeimpften Bewohnern. (insgesamt 11 Bewohner)
      Weil die 10 Bewohner aber schon die erste Impfdosis erhalten haben und diese ihre Wirkung schon erreicht hat und sogar die zweite Impfdosis (deren Wirkung aber noch nicht voll erreicht wurde), sind die Krankheitsverläufe milde.

      • Uwe Seidel sagt:

        Woher weißt du wann die 10 Bewohner ihre 2te Impfdosis erhalten haben und wie lange diese ihre Wirksamkeit entfalten konnte?

  3. Corda sagt:

    Ich wohne in einem betreuten Wohnen und komme aus Köln. Warum ich das sage, weil ich meine Freunde alle in Köln habe u sie mich endlich besuchen wollen. Nun bin ich zweimal geimpft worden, was wir sehr unserer Heimleiterin zu verdanken haben. Aber was ich sagen möchte, so gut organisiert wie hier im Landkreis ist beispielhaft. Ich sitze im Rollstuhl und vermisse meine Freunde und Familie. Meine Tochter wohnt ja noch bei Köln und ich habe sie genau ein Jahr nicht mehr gesehen. Also vielen lieben Dank an die Impfteams und an meine Heimleiterin sowieso. Es ist erstaunlich wie sie sich um alle hier bemüht u was sie allein alles leistet.

  4. Thomas sagt:

    Angeblich soll das impfen gegen einen schweren Verlauf schützen nicht mehr nicht weniger. Daten sollen wohl zeigen daß weitere Ansteckungen zu ca 80 Prozent verhindern werden. Aber genaue Angaben gibt es dafür wohl noch nicht.

    Ja verkehrte Welt aus Köln kommen und in MV „leben“. Gab es in Köln keine Möglichkeit einer derartigen Unterkunft. Aber bestimmt in Köln und Umgebung nicht bezahlbar und hier in MV geht das ja da viele nur Mindestlohn bekommen und ihre eigene Familie von Lohntage zu Lohntage hangeln. Aber ihre Situation zeigt ganz klar das wir es immer noch nicht schaffen unsere alten zu schützen und sie dann nur einschießen.

  5. iowa sagt:

    Wo genau wird entschieden, wer wann geimpft wird und auf welcher Grundlage wird diese Entscheidung getroffen? Woher werden die Daten für Risikopatienten bezogen? Warum passiert es immer wieder, dass nicht berechtigte Personen ( insbesondere aus öffentlichen Verwaltungen) geimpft werden, obwohl die völlig gesund sind und vom Alter her keinen Anspruch auf bevorzugte Behandlung haben?

  6. W. K. sagt:

    Vielleicht liest dies ja auch mal ein Immuloge. Immer wieder sind im Altersheim geimpft betroffen. Kann es nicht sein das die Abwehrreaktion des Geimpften einen Stoff produziert, der mit dem Test nachweisbar ist, so als wäre er infiziert. ansonsten ist die Impfung doch keinesfalls 90 Prozent wirksam.