Ist ein Spieler gleich ein Süchtiger?

10. November 2020

Immer mehr Menschen suchen im Spiel mit dem Glück ihre Abwechslung. Wer sich in der Szene umschaut, findet überall den Hinweis darauf, dass das Glücksspiel süchtig machen kann. Von der Hand zu weisen ist das nicht. Dennoch muss man es differenziert betrachten. Dass es viele Menschen gibt, die auch in MV unter Sucht- und Drogenproblemen leiden, zeigt sich nicht zuletzt in den Zahlen, die für 2018 in Mecklenburg-Vorpommern galten. Ein Großteil derer sind Männer. Doch auch immer mehr Frauen offenbaren ein Suchtverhalten. Zudem gehen die Probleme quer durch sämtliche Bevölkerungsschichten. Ganz oben stehen dabei im Übrigen legale Drogen wie Alkohol und Zigaretten sowie illegale Drogen wie Cannabis.

Doch neben den „Klassikern“, gibt es eben auch die Computerspielsüchtigen sowie die Glücksspielsüchtigen. Insofern ist es kaum verwunderlich, dass etwa beim Lottospielen stets der Hinweis erfolgt, das „Glücksspiel kann süchtig machen“. Im bundesweiten Trend liegt Lotto im Übrigen ganz weit oben. Viele Menschen versuchen in aller Regelmäßigkeit, einen 6er zu tippen. Und auch in anderen Bereichen zeigt sich, dass das Spiel mit dem Glück als „gefährlich“ eingeschätzt wird. So ist die Teilnahme in Spielbanken oder Online-Casinos etwa erst ab einem Alter von 18 Jahren erlaubt.

Allerdings wird die Gefahr für eine Sucht nicht dadurch reduziert, dass die partizipierende Person „schon“ 18 Jahre alt ist. Wer am Glücksspiel teilnimmt, sollte vor allem verantwortungsvoll spielen. Zudem gilt es im Folgenden genannte Regel zu beachten. Nur so ist ein Abdriften in eine Spielsucht zu vermeiden. Und nur so kann dann entsprechend das Ringen mit Fortuna ein Erlebnis mit Spaß werden und nicht eine Gefahr, die das gesamte Leben beeinflusst.

Mehr als 80 Prozent aller Bundesbürger haben schon einmal an einem Glücksspiel partizipiert. Der Umsatz liegt bei über 40 Milliarden Euro in der Branche. Das suggeriert hohe Gewinne, was nicht per se falsch ist. Nur: Es kann zwar jeder spielen. Es kann aber nicht jeder auch gewinnen. Somit gehört der Verlust zum Spielerlebnis dazu. Letztendlich ist er es, der den Nervenkitzel ausmacht. Dabei liefern moderne Online-Casinos ein breites Spektrum an Spielen und Gewinnchancen. Verantwortungsvoll teilgenommen, kann dann auch gesagt werden: Schau mal vorbei bei diesen Figuren.

Verantwortungsvoll meint in diesem Bezug:

Festes Budget:
Wer am Glücksspiel teilnimmt, sollte sich bewusst darüber sein, das eingesetzte Geld zu verlieren. Auch wenn eine Chance auf einen hohen Gewinn besteht, ist die Wahrscheinlichkeit für einen Verlust größer. Das ist kein Problem, solange ein Betrag vereinbart ist, der nicht „weh“ tut oder der gar zur Sicherung des Lebensunterhalts gilt.

Nüchtern bleiben:
Nichts spricht gegen ein Glas Bier oder Wein beim Spielen an Spielautomaten, Roulette und Co. Allerdings alles in einem verträglichen Rahmen. Denn Alkohol und andere Drogen beeinflussen die Wahrnehmung als auch die Fähigkeit, Situationen objektiv einzuschätzen.

Pausen machen:
Gerade wer im Online-Casino spielt, sollte zwischendurch Pausen einlegen. Das hilft zum einen, sich kurz vom aktuellen Geschehen zu lösen und zum anderen, es zu reflektieren. Negative Muster lassen sich so leichter identifizieren.

Hilfe suchen:
Sollte das eigene Verhalten trotz aller Verantwortung und Vorsicht einer Sucht gleichen, ist es wichtig, sich mitzuteilen. Familie, Freunde, Arbeitskollege sind erste Anlaufstellen. Zudem gibt es heute ein großes Netzwerk an sozialen Einrichtungen, die jederzeit helfen.


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