Jugend- und Sozialwerk will Zuschuss von der Stadt

23. August 2019

Dieser Antrag des Jugend- und Sozialwerkes (JuS) ist auf wenig Gegenliebe im Kultur- und Bildungsausschuss gestoßen: Das Unternehmen, das in der Region mehrere Kitas betreibt, wollte für die gerade laufende Sanierung der ehemaligen Kita „Bummi“ in Waren von der Stadt einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 199 999 Euro. Die Mitglieder des Ausschusses sagten Nein. Verständlich, denn das Jugend- und Sozialwerk war es, das die beliebte Warener Kindertagesstätte dicht gemacht hat, weil es die brandschutzrechtlichen Auflagen des Kreises nicht erfüllen wollte oder konnte. Nachdem das Haus zurück an die Stadt ging, bewarb sich der Betreiber erneut und bekam das Gebäude auch.

In der Bewerbung gab das Jugend- und Sozialwerk an, in dem Gebäude 18 Kita-Plätze im Erdgeschoss sowie Verwaltungsräume oben drüber schaffen wollen. Sanierungsaufwand: rund 433 000 Euro.

Dieses Geld reicht nun aber wohl nicht aus, so dass der Träger schon Ende Januar den Antrag an die Stadt auf einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 199 999 Euro gestellt hat. Die jetzigen Gesamtkosten, so heißt es in dem Schreiben der Stadt, belaufen sich auf 693 000 Euro.

Als einen Grund für die Steigerung der Kosten gibt das Jugend- und Sozialwerk an, dass man die Zahl der Krippen-Plätze von 12 auf 18 erhöht habe, dabei stehen die 18 Plätze auch schon in der Bewerbung um das Haus. Außerdem sei die Bausubstanz wohl schlechter gewesen als angenommen.

Für das Gebäude gab es seinerzeit einen zweiten Bewerber: Der Verein Perspektive hätte an diesem Standort gerne eine Kinder- und Jugendhilfestation eingerichtet, ist aber nicht zum Zuge gekommen.

Foto: Archiv


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