Junge Ausreißerinnen lösen mehrere Suchaktionen aus

14. Juni 2014

Ein Ausreißer-Trio hat in dieser Woche  die Polizei der Müritz-Region gleich mehrfach in Atem gehalten. Wie Warens Polizeichef Wulf Nehls auf Nachfrage von WsM bestätigte, wurden die drei Mädchen im Alter von 9 bis 13 Jahren an drei Tagen insgesamt fünf Mal als vermisst gemeldet und lösten damit jeweils immer Suchaktionen aus.

Polizeikelle Halt PolizeiDie Halbwüchsigen leben in einer betreuten Wohngruppe in Penzlin und hatten offensichtlich so gar keine Lust, das zu tun, was ihnen gesagt wurde. Entweder, sie verschwanden aus der Wohngruppe in unbekannte Richtung oder sie sollten eigentlich in die Schule gehen, schlugen aber einen anderen Weg ein.

„Da es sich zum Teil ja um sehr junge Mädchen handelte, haben wir nicht lange gezögert und umgehend mit der Suche begonnen. Wenn Minderjährige als vermisst gemeldet werden, nehmen wir diese Meldungen stets sehr ernst. Auch, wenn das zum fünften Mal in Folge vorkommt“, so Wulf Nehls.

Die Ausreißerinnen wurden einmal aufgegriffen, als sie versuchten, zum Land Fleesensee zu trampen, ein anderes Mal wollten sie Röbel besuchen und wieder ein anderes Mal baden gehen. Jedes Mal waren mehrere Polizisten mit der Suche nach den Gören beschäftigt, in einem Fall wurde sogar ein Hubschrauber angefordert. Doch bevor der in die Luft ging, fanden die Streifenpolizisten die Gruppe.

„Beim letzten Mal haben sich die Drei offensichtlich schon einen Spaß daraus gemacht und fanden es ganz witzig“, so der Polizeichef. Den Beamten war allerdings nicht mehr zum Lachen zu mute. Sie nahmen das Trio mit auf die Wache und suchten gemeinsam mit dem Jugendamt nach einer Lösung: Das älteste Mädchen wurde woanders untergebracht. Seither gab’s keine weitere Vermisstenmeldung.


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