Kärger: Bald keine Mindestentfernungen im Schülerverkehr und neue Kita-Träger für AWO-Kitas gefunden

20. März 2018

Gute Nachrichten für viele Familien mit Schulkindern und die Kita-Eltern, die von Rückzügen der Arbeiterwohlfahrt betroffen sind. Landrat Heiko Kärger (CDU) hat auf dem Kreistag Verbesserungen für die Familien angekündigt, die bisher den Schülerverkehr wegen „Mindestentfernungen“ nicht kostenlos nutzen dürfen und eine Monatskarte pro Schüler kaufen mussten.

Der Kreis und die MVVG als kreiseigener Busbetrieb arbeiten laut Kärger daran, dass die Schulweggrenze – zwei Kilometer für jüngere Schüler und vier Kilometer für ältere Schüler – im Schuljahr 2018/2019 aufgehoben wird.

„Wir wollen diese Mindestentfernung streichen, da sie oft als ungerecht empfunden wird“, sagte Kärger. Dazu gebe es auch Gespräche mit dem Land. Diese Ungerechtigkeit gegenüber anderen Familien solle beseitigt werden. Nach Berechnungen würde dies die MVVG rund 200 000 Euro kosten, was aus dem Gewinn der MVVG zu finanzieren wäre. Dieser liege derzeit zwischen 400 000 und 500 000 Euro im Jahr.

In Sachen AWO-Kitas gab Kärger nach Monaten Aufregung Entwarnung: Für alle Kitas, von denen sich die Awo trennen wollte, seien neue Träger gefunden worden. Als Letzte habe die Gemeinde Wildberg bei Altentreptow angekündigt, im Sommer ihre Kita von der AWO Demmin zu übernehmen. Im Gebiet der Müritz-AWO sind die Dörfer Alt Schwerin, Lärz, Groß Gievitz, Sietow und Schwinkendorf betroffen. Die Müritz-Awo hatte wirtschaftliche Gründe angeführt, weshalb man sich von den Einrichtungen trennen müsse.


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