Keine Strafen für maskierte Jugendliche

21. September 2016
Die beiden Jugendlichen, die am Freitag vergangener Woche maskiert im Warener Gymnasium für Angst und Schrecken gesorgt haben, müssen keine strafrechtlichen Konsequenzen befürchten. Die Jungen, 15 und 16 Jahre alt und keine Schüler am Gymnasium, betraten am Freitag schwarz gekleidet und mit Masken vor dem Gesicht das Schulgebäude.

Einer von ihnen ging in einen Klassenraum, in dem der Schulleiter eine 7. Klasse unterrichtete und rief: „Das Schulsystem ist scheiße. Das muss sich ändern.“
 
Gavel, symbol of judicial decisions and justiceNach Auskunft der Staatsanwaltschaft in Neubrandenburg ist der Tatbestand einer Bedrohung aber nicht gegeben. Auch wegen Hausfriedensbruch müssen sich die Jugendlichen nicht verantworten, da die Schule öffentlich zugänglich ist.
 
Und genau das wollen viele Eltern von Schülern des Gymnasiums schnell ändern. „Unverständlich, dass es in Waren immer noch für jeden möglich ist, in das Haus zu spazieren, wann man will. In vielen anderen Schulen wurde das vor einigen Jahren geändert. Dort bleibt die Tür von außen während des Unterrichts zu. Am Wossidlo-Gymnasium hat man aus den schlimmen Vorfällen, die es an Schulen in Deutschland gegeben hat, anscheinend nichts gelernt“, schreiben Eltern in einem Brief an „Wir sind Müritzer“. Sie wollen jetzt die Initiative ergreifen und hoffen auf schnelles Handeln der Schulleitung.

Kommentare sind geschlossen.