Kleine Lausbuben verwüsten ihre Umgebung

14. August 2019

Diese Polizeimeldung liest sich wie eine Episode aus „Max und Moritz“: Zwei Brüder, vier und sechs Jahre alt, haben ihre Mutter ausgetrickst, sind ausgebüxt und hinterließen im oberfränkischen Kulmbach eine Schneise der Verwüstung. Die Lausbuben zündeten unter anderem mit einem Gasbrenner und leicht entflammbarer Flüssigkeit – beides zuvor von Grundstücken gestohlen – einen Carport an.

Um die brennenden Flüssigkeiten zu löschen, die sich auf dem Boden des Carports verteilt hatten, machten sie sich auf die Suche nach Wasser. In einem Keller in der Nachbarschaft fanden sie einen Gartenschlauch. Anstatt den Brand jedoch zu löschen, fluteten sie aus Versehen den Keller. Dann nahmen die Brüder diverse Werkzeuge an sich, die sie in der Nachbarschaft fanden.

Mit einer gestohlenen Spraydose voll weißem Lack besprühten sie ein Garagentor, eine Haustür und zwei Autos. Anwohner alarmierten am Montagnachmittag schließlich die Polizei, die die Kinder mithilfe des Jugendamtes „an ihre hellauf begeisterte Mutter“ übergab.

Die Kinder hätten eine „Spur der Verwüstung“ hinter sich zurückgelassen, so die Polizei Kulmbach. Den Sachschaden schätzen die Ermittler auf 15.000 Euro.


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