Kleiner Junge bei Unfall am Hafen verletzt

6. Juni 2020

Es war nicht der erste Unfall dieser Art am Warener Hafen, geändert hat sich seit Jahren nichts: Heute Nachmittag geriet ein fünf Jahre alter Knirps in Höhe des Brunnens auf den Radweg. Ein 17-jähriger Radfahrer konnte nicht mehr ausweichen, so dass es zum Zusammenstoß kam. Der kleine Junge fiel hin und zog sich eine Kopfplatzwunde zu.

Nach Behandlung im Krankenhaus konnte er wieder entlassen werden.

In der Vergangenheit ist es am Hafen immer wieder zu gefährlichen Begegnungen zwischen Fußgängern und Radlern – auch mit Verletzten – gekommen.

Der Radweg führt mitten durch den Hafen und wird insbesondere von Urlaubern, die zwischen den Schiffen und den Gaststätten flanieren, gar nicht als solcher wahrgenommen. Verschiedene Politiker haben in der Vergangenheit mehrfach versucht, diesen Konflikt zu entschärfen – bislang ohne Ergebnis.


10 Antworten zu “Kleiner Junge bei Unfall am Hafen verletzt”

  1. Christel sagt:

    Wozu muss da überhaupt ein Radweg sein, man könnte auch absteigen und schieben. Ist doch in der Langen Straße auch so… Oder man fährt halt „aussen“ rum…

    • Pokemon sagt:

      Wenn man keine Ahnung hat…

      Ein Radweg unten am Hafen ist wichtig und nötig. Allein schon die Menge an Radfahrern rechtfertigt ein Radweg.
      Der Radweg könnte zwar auch die Straße entlangführen, allerdings sind die Auf- und Abfahrten von Radwegen auf Straßen immer sehr gefährliche Punkte.
      Das kann man in ganz vielen Verkehrsstudien nachlesen.
      Die Auf- und Abfahrten wären dann beim Hotel Dreier (Speicher) und am Ende des Hafenparkplatzes.
      Oder sogar schon an der Steinmole bis zum Ende des Hafenparkplatzes.

      Wenn man das so umsetzen würde, gäbe es aber einen mittleren Verkehrsstau.
      Nicht jeder Radfahrer würde dann nämlich direkt mit 20 km/h diesen Weg entlangfahren, sondern auch sehr viele Urlauber fahren dann langsam (den Hafen genießend) diesen Weg lang und das behindert dann den Autoverkehr stark.

      Jetzt könnte man sagen: Na und, dann fahren die PKW eben langsamer für das kurze Stück.
      Find ich auch, ist aber zu einfach gedacht – denn es werden wieder einige drängeln und überholen. Unfälle also vorprogrammiert.

      Was schon viel verbessern würde am Hafen, wären neue und bessere Markierungen!!!!

      Wieso müssen weiße Fahrradsymbole auf hellgrauen Steinen sein?
      Kann man nicht rote Fahrradsymbole mit roten Seitenstreifen auf die Steine malen? (das gleiche Rot wie bei Fahrradwegen bei Kreuzungen)
      Das würde den Fahrradweg viel besser erkennen lassen.

    • AA sagt:

      Bin ganz Ihrer Meinung!! Fahrradfahrer sollten das kleine Stück am Hafen schieben…..

      @Pokemon: Gerade kleine Kinder laufen nun mal wild und querfeldein umher und da nutzt auch eine deutlich sichtbarere Bemalung des Fahrradweges nichts…..

      @Politiker „Verschiedene Politiker haben in der Vergangenheit mehrfach versucht, diesen Konflikt zu entschärfen – bislang ohne Ergebnis.“ – Wieso ist es so schwer, da eine Lösung zu finden? …… eine Ahnungslose

      • Korinthe sagt:

        „Gerade kleine Kinder laufen nun mal wild und querfeldein umher und da nutzt auch eine deutlich sichtbarere Bemalung des Fahrradweges nichts…..“

        Also ab sofort alle Radwege und Straßen in den Innenstädten verbieten?
        Kleine Kinder müssen dann halt mehr beobachtet werden von den Eltern.
        Gerade am Hafenbereich mit Wasser sollte das eine Selbstverständlichkeit sein.

        Die Wahrheit ist:
        Für die sehr große Menge an Radfahrern und Fußgängern dort am Hafen, passieren sehr wenige Unfälle.
        Dem Großteil der Passanten fällt der Radweg also schon auf und der Großteil der Radfahrer hat auch ein waches Auge in diesem Bereich.

  2. Rainer sagt:

    Ich denke mal, dass viele (Radfahrer und auch Fußgänger) den einfachen Satz der StVO nicht kennen. Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme. Ich habe selber gesehen, wie ein etwa sechsjähriger Junge in der Langen Straße von Polizisten aufgefordert wurde, sein Rad zu schieben. Kommentar: Halt das Maul, du!

  3. Kerstin sagt:

    Was ist daran so schlimm, wenn diese Herrschaften von Fahrradfahrern per Hinweisschild aufgefordert werden
    abzusteigen und seinen Drahtesel eben mal 200 m zu schieben. (ich bin übrigens ebenfalls leidenschaftlicher Radfahrer)

  4. Micha sagt:

    Unsere Wege, sind zum Teil überhaupt nicht mehr ausgelegt für eine derartige Invasion von Tourismus. Und das betrifft alle Teilnehmer zu Fuß auf vier und zwei Rädern ! Einen Unfall hier und da kann man einfach nicht verhindern . Man beobachte nur Urlauber die denken alles sind hier Fuß und Radwege sie fahren kreuz und quer links und rechts gibt es nicht im Straßenverkehr, aber sie befinden sich im Straßenverkehr aber das juckt sie gar nicht . Und jetzt kommt noch dazu ,alle kommen hier her wegen Corona weil weniger ins Ausland fliegen . Keine Frage Tourismus brauchen wir hier aber es ist Grenzwertig was man erleben muss . Tagestourismus soll ja angeblich nicht gestattet sein ….. wer es glaubt wird selig !!!!!!

  5. Mario sagt:

    Wie bereits von einem Vorredner erwähnt, gibt es eine StVO. Und gleich Paragraph 1 regelt den grundsätzlichen Umgang der Verkehrsteilnehmer untereinander. Den sollten beide hier betroffenen Parteien – Fußgänger und Radfahrer – sich nochmals verinnerlichen. Wenn ich z.B. als Radfahrer sehe, dass kleine Kinder in der Nähe meines Fahrwegs herumlaufen, dann muss ich meine Fahrweise entsprechend anpassen. Das machen leider viele Radfahrer am Hafen eben nicht. Ob es in diesem Fall so war kann ich nicht beurteilen, daher bitte ich das als allgemeine Anmerkung zu verstehen.
    Aus meiner Sicht wird der Radweg dort bleiben müssen. Allerdings muss zumindest die Kennzeichnung als solcher deutlich verbessert werden. Helfen könnte wirklich eine rote Färbung sowie deutlich sichtbare Symbole.

  6. Sophie sagt:

    Den Radfahrer trifft keine Schuld! Die Eltern haben ihre Aufsichtspflicht verletzt!!!

  7. R. Hoffmann sagt:

    @ Sophie: Waren Sie dabei? Oder wie kommen Sie zu der hellseherisch Aussage?

    Grundsätzlich ist die aktuelle Lösung am Hafen kein verträgliches Konzept. Wie schon von den Vorredner richtig geschrieben, ist der Weg nicht zu erkennen und Touristen erwarten in einer Fußgängerzone nun mal keinen Fahrradweg – zumal der nicht zu erkennen ist, geschweige denn, wie er verläuft – Farbe, wie schon hier geschrieben, würde helfen oder ein Hinweis, dass hier nur Schritttempo gefahren werden darf oder abzusteigen ist, so wie in den anderen Straßen am Hafen. StVO ist schön und gut, nur halten sich nicht alle daran. Und was kleine Kinder aber auch ältere Leute angeht, die erkennen einen Straßenübergang mit Autos (abgegrenzt durch Parkende Autos, ein Bordstein usw.) aber nicht diesen fließenden Übergang von Hafen, Radweg und Restaurants – kleine Kinder erkennen nicht den Unterschied und ältere Leute sehen den nicht.