Knapp: Andreas Grund weiter Verwaltungschef in Neustrelitz 

2. Mai 2021

Doch kein Wechsel in Neustrelitz, aber das Ergebnis war knapp.  Andreas Grund bleibt Bürgermeister in der Nachbarstadt von Waren. Der 60-Jährige kam bei der Stichwahl am Sonntag auf 3571 Stimmen, die Herausforderin Angelika Groh hatte nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis 3009 Stimmen. Damit darf der studierte Straßenbauingenieur, der seit 18 Jahren im Amt ist, noch sieben weitere Jahre die Geschicke in Neustrelitz leiten. Voraussetzung ist, dass der Wahlausschuss am Mittwoch das Ergebnis bestätigt.

Die Wahlbeteiligung lag bei 38 Prozent, also noch zwei Prozentpunkte niedriger als im ersten Wahlgang. In Prozenten gerechnet kam Grund auf 54,27 Prozent der abgegebenen Stimmen. Die 50 Jahre alte Tourismusmanagerin Groh, die einen Wechsel hin zu moderneren kommunalpolitischen Methoden der Bürgerbeteiligung wollte, kam auf 45,73 Prozent. Neustrelitz hat rund 21 000 Einwohner, ist vor allem durch die denkmalgeschützte Stadtarchitektur, das Theater und den Schlossgarten mit Orangerie und die Festspiele auf dem Schlossberg bekannt.

Insgesamt gab es sieben Wahllokale mit Urnen und fünf zur Auszählung der Briefwahlstimmen. Es zeichnete sich ab, dass die Urnenwähler fast den Wechsel „herbeigestimmt hatten.“ Nach Auszählung der Stimmen in allen Urnen und der ersten zwei Briefwahllokale lag Angelika Groh nur etwas mehr als 250 Stimmen hinter Grund. Am Ende waren es etwas mehr als 560 Stimmen. Zwei Bewerber von SPD und AfD waren im ersten Wahlgang hinter den Beiden geblieben und ausgeschieden.


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