Kosten gespart: Below geht mit Müritzkreis-Ortsschild gleich in die nächste Fusion

18. März 2019

Wie lange ist die letzte Kreisgebietsreform her? War das nicht schon 2011? Im kleinen Ort Below unweit der Autobahn 19 scheint die Zeit jedenfalls etwas stehengeblieben zu sein. Allerdings nur von einer Seite.

Wer von der Chaussee zwischen Wredenhagen und dem brandenburgischen Wittstock aus – also aus der Schmugglerheide – Richtung Below fährt oder den „Stuckerdamm“ entlang läuft, kommt ja zuerst am Todesmarschmuseum im Belower Wald vorbei. Ein paar Meter weiter verläuft die Landesgrenze, ohne, dass man es merkt, und dann kommt der kleine Ort. Ein Vorposten Mecklenburgs im Brandenburgischen sozusagen und er liegt immer noch – sagt das Schild – im Landkreis Müritz. Vielleicht wird hier ja auch noch Bettina Paetsch als Landrätin geführt.

Auf der „Westseite“ Belows steht allerdings ein neueres Schild „Below, Gemeinde Grabow-Below, Landkreis Mecklenburgische Seenplatte“. Aha, sagt sich der unbefangene Besucher, da steckt bestimmt eine sinnvolle Absicht dahinter.

Und das wird dann auch klar, wenn man zurück Richtung Wredenhagen fährt: Dort stehen auf jeder Fahrbahnseite Richtungsschilder, die einem klar sagen: Nach Below geht es 5 Kilometer und nach Grabow-Below auch 5 Kilometer.

Des Rätsels Lösung heißt dann vermutlich „Fusion“. Grabow-Below, also auch Below, wird am 26. Mai mit anderen Orten zur Gemeinde „Eldetal“ fusionieren. Da hat man sich die Kosten für mindestens ein neues Schild schon mal gespart  Nun schließen sich zusammen: Massow, Wredenhagen, Grabow, Below und Zepkow, wie Ende 2018 vertraglich vereinbart wurde. Da muss dann wohl zuerst das „West-Schild“ erneuert werden.

Wir sind gespannt, was dann so alles auf Ortsschildern zu finden sein wird.

 


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