Kritik an Öffentlichkeitsarbeit des Warener Jugendzentrums „JOO“

6. Februar 2017

Ferienzeit – heißt nicht für jeden Schüler, ab in den Urlaub. Um so besser, dass es an der Müritz viele Vereine und Organisationen gibt, die sich für die kommenden zwei Wochen einiges einfallen lassen haben, um den Mädchen und Jungen viel Abwechslung zu bieten.
Einige Eltern, die im Vorfeld nach Angeboten gesucht haben, zeigen sich über eine Warener Einrichtung in Briefen an „Wir sind Müritzer“ aber richtig enttäuscht“: Über das Jugendzentrum „JOO“. Wenn es im „JOO“ für die Winterferien spezielle Angebote geben sollte, dann haben die Verantwortlichen sie gut versteckt oder halten es zumindest nicht für nötig, sie öffentlich zu machen.

„Heutzutage informiert man sich ja vorwiegend im Internet. Aber trotz intensiver Suche konnten wir kein Ferienprogramm vom tollen neuen Warener Jugendzentrum entdecken“, schreiben Eltern an „Wir sind Müritzer“.

Und tatsächlich: Auch rund eineinhalb Jahre nach Eröffnung des Vorzeige-Objektes verfügt das „JOO“ nach wie vor über keine eigene Homepage. Vielleicht wäre das mal ein Projekt, das man mit den Kids gemeinsam in Angriff nimmt.
Viele Mädchen und Jungen basteln in ihrer Freizeit Internet-Seiten und sind sicher auch gerne behilflich, das „JOO“ im Web bekannt zu machen. Die Seite dann auf dem neuesten Stand zu halten könnte ein weiteres Projekt sein.

Aber wir geben ja nicht auf. Die Stadtverwaltung, bekanntlich Betreiber des Jugendzentrum, verfügt ja über eine umfangreiche Homepage. Doch wo suchen wir bloß? Einen eigenen Link ist der Verwaltung das „JOO“ nicht Wert. Wir gucken uns ein wenig um, geben aber schließlich auf. Doch: Es gibt ja eine Suchfunktion. Schnell mal „JOO“ eintippen – und – da erscheint ziemlich klein eine Zeile „Das Jugendzentrum „JOO“.

Auf ein Ferienprogramm stoßen wir aber wieder nicht, sondern nur auf die allgemeinen täglichen Angebote, die auch sehr übersichtlich erscheinen. Und auf alte Berichte.

In einem heißt es unter anderem, dass es eine große Herausforderung sei, das Jugendzentrum nach der Eröffnung mit Leben zu füllen. Stimmt. Und diese Herausforderung scheint auch eineinhalb Jahre nach dem Start noch nicht gemeistert.

PS: Selbst gedruckt, also im von der Stadt finanzierten „Warener Wochenblatt“, haben die Leser vergeblich nach einem Hinweis auf das „JOO“ gesucht.


8 Antworten zu “Kritik an Öffentlichkeitsarbeit des Warener Jugendzentrums „JOO“”

  1. Maria sagt:

    Hauptsache die vorübergehende Leiterin ist „Öffentlich“!!!! :-D unmöglich!

  2. Hermann sagt:

    Leider ist die Stadt nicht in der Lage das “ Joo“ zu betreiben wie es sich der Spender vorgestellt hat. Zur Zeit ist es nach meiner Auffassung eine bessere „Aufbewarungsstätte“ für Jugendliche. Vielleicht sollte sich der Bürgermeister mal in anderen Städten umsehen wo es vergleichbare Institutionen gibt. Es wird nicht lange dauern, da ist der Ruf der Einrichtung so schlecht, dass niemand mehr hingeht.

  3. Moni sagt:

    Hallo, vielleicht sollten die Verantwortlichen mal Kontakt mit dem Jugend und Freizeitzentrum in Lübz aufnehmen, da ist das Haus für Jung und Alt ein Treffpunkt wo immer was los ist.

  4. Moni sagt:

    Nehmt doch mal Kontakt mit dem Lübz er Jugend und Freizeitzentrum auf, da läuft es super, mit Jung und Alt

  5. 00schneider sagt:

    Die Betreiber des Joo können sich eigentlich freuen, dass die Kritik hier so zahm ausfällt. Ich habe das Joo nur über eine Suchmaschine gefunden. Das ist oberpeinlich. Ich glaube gern, dass die Mitarbeiter engagiert sind- aber 150 Kids und 3 Erzieher plus pionierleiterin- das ist doch ein Witz. Konzeptionslos . Inhalte sehe ich keine. Was ist denn mal mit einem Projekt. Internetseite?Debattierclub? Geschichte? Chronik des Joo? So mal was sinnvolles. Getöpfert wird ja schon seit Jahren- ist okay, aber der Mindeststandard. Tanzen? Auch okay, ist aber auch nicht das gelbe vom Ei. Immerhin hat hier jemand viel Geld gespendet. Und sicher auch die Idee gehabt, dass dort Werte vermittelt werden und ein Stück weit auch soziale Kompetenz, Streitkultur und Kameradschaft. Wie jemand mit über 50 einen Jugendchor leiten will ist ebenfalls nicht nachvollziehbar. Jost Reinhold hat es richtig formuliert- Versagen der Stadt. Und bislang hat er das auch nicht zurück genommen. Auch wenn das behauptet wird. Ist ja auch egal- Kopf in den Sand- und weiter geht’s. Wichtig scheint in dieser Stadt nur zu sein, sich Denkmäler zu setzen. Gibt’s Kritik- schnell untertauchen. Brauch sich doch keiner wundern wenn das Durchschnittsalter hier bald bei 85 liegt. Dann herrscht hier Ruhe.

  6. Peter Sohr sagt:

    Ähhmmm . . . Pionierleiter im Joo? Falls noch ein FDJ-Leiter gebraucht wird, ich melde mich als gestandener Freund der Jugend.

  7. Wolfram Goetze sagt:

    Ich hatte mich zur Eröffnung des Joo vorstellen wollen, weil ich in der Vergangenheit immer wieder mit Kindern arbeitete, einfach weil es mir Spaß macht, weil es mir 1x pro Woche eine willkommene Abwechslung bot. Aber Herr Henkel versetzte mich erst mal. Beim 2. Versuch bot ich einen lang erprobten Bastelkurs an, mit dem Kinder wachsen, etwas selbst zu machen, gratis, ganz ohne Aufwandsentschädigung. Sie konnten anfangen, Papier zu schnipseln, wie sie es aus dem Kindergarten kennen und sollten am Ende richtig was können, mit Elektronik und anderer Technik. Dabei sollten auch Physik und andere Theorie nicht zu kurz kommen. Hatte ich Flausen im Kopf: Experimentierstraße, Fahrrad-Sicherheitstag …! Schon bald spürte ich, nicht wirklich willkommen zu sein. Die Leiterin schickte mich nach Beratung mit ihrem Dienstherren, Herrn Henkel, zur Stadtverwaltung. Nach mehrmals vergeblichem Vorsprechen wurde dann von einer emotional berührten Angestellten zaghaft der entscheidende Herr Henkel, vor dem sie sichtlich Angst hatte, aus einer Besprechung gerufen. Er war offensichtlich sauer, wohl auf die „anmaßende“ Angestellte und mich. Knappes Ergebnis: ich müsse ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen, auf eigene Kosten. Da das Jahr zuende ging, durfte ich noch die restlichen 3 Stunden ohne Vertrag leisten. Auftreten in der Öffentlichkeit wie in Medien wurden mir, nachdem ich den Veranstaltungstipp hier in WSM bekannt machte, strikt untersagt. Das Joo tat selbst nichts dafür, dass Kinder kommen. Was ich auch anregte, es wurde schweigend zur Kenntnis genommen und dann ausgesessen. Gleichzeitig merkte ich, wie aussichtslos es ist, Kinder bei der Sache zu halten, wenn Freunde gleichzeitig schreiend die Treppen rauf und runter haschen. Wo alles, was das Haus anbietet, unkoordiniert zur Verfügung steht, ist immer gerade etwas kurzweiliger, dümmliche Konsolenspiele, sich zu lauter Rap-Musik auf dem Boden wälzen, Rauchen vor der Tür, Billard spielen, sich gegenseitig ärgern. Komischerweise füllten sich allmählich Werkbänke und Schränke mit Bastelzeug, was ich nicht zuerst besorgt hätte. Auf meine Frage, wie denn das, ließ die Leiterin die Katze aus dem Sack: Im neuen Jahr bekomme ich keine Termine mehr, Punkt. Die mühsam zusammengesammelten Kinder wurden, wie praktisch, von einer (vermutlich ausgekungelten) Nachfolgerin übernommen. Im ersten Moment empfand ich das deprimierend. Letztlich aber hätte ich bei den Zuständen sowieso kapituliert. Mich wird nicht ärgern, wenn Herr Reinhold als Mäzen solche Erfahrungsberichte liest, um das „verdiente“ Geld, welches er seinerzeit nicht mit seinen Angestellten teilte, künftig sinnvoller auszugeben, dort wo diese Verwaltung und diese Stadträte nichts zu melden haben.

  8. Lea sagt:

    Also jetzt mal ganz ehrlich!
    Ich sitze mit meinen Freunden täglich im „Joo“ und wir lieben es da. Es gibt viele Veranstaltungen wie zum Beispiel am 25.02.17 eine Faschingsparty, oder damals auch noch nicht alt zu lange her, haben wir eine Longboard Tour gemacht oder auch die Weihnachtsfeier. So viele Sachen dann gibt es dort in der Woche täglich Angebote sowie Töpfern, Tanzen, Selbstverteidigung und in der Küche kochen. Ihr braucht uns nicht zu erzählen das, dass nicht öffentlich gemacht wird, es spazieren täglich viele Eltern der Jugendlichen und Kinder ein, und gucken sich die Projekte an, weil wozu haben wir denn im Eingang den Fernseher wo Bilder und Projekte angezeigt werden. Und jetzt mal ohne wietz bloß weil das „Joo“ keine Homepage hat müsst ihr es nicht gleich in den Dreck ziehen. Denn man muss ja nicht alles immer mit Internet machen, wir haben schon so oft Plakate gemacht. Und nur mal so Alle Jugendlichen und Kinder verstehen sich und auch die Mitarbeiter sind Mega höflich, die reißen sich den A**** für uns auf das wir uns dort wohl fühlen, und wenn es nicht so währe würden wir dort auch nicht sitzen. Und wenn wir mal keine Feier oder Projekte haben, ist doch auch egal weil woher sollen wir das ganze Geld nehmen?