Kurz vor dem Ortsausgangsschild wächst ein neues Wohngebiet

14. März 2019

Waren braucht dringend Wohnraum, und Waren braucht genauso dringend Grundstücke. Beides ist in der Müritzstadt Mangelware, und so warten zahlreiche potentielle Häuslebauer auch bereits seit einiger Zeit darauf, am Rande der Stadt, am Warensberg (Foto oben), bauen zu können. Denn dort plant ein privater Investor ein neues Wohngebiet mit Mehrfamilienhäusern und Grundstücken für Eigenheime. Eigentlich hätten die ersten Familien auch schon bauen sollen, doch noch vor der Erschließung, so Investor Norbert Griese, sind auf dem Grundstück Probleme aufgetaucht, mit denen man nicht gerechnet hat, die aber behoben wurden. Jetzt schaufeln die Bagger, um die Erschließung voranzubringen.

„Wir haben ein Jahr Verzögerung, das ist ärgerlich, aber nicht zu ändern, jetzt geht’s aber hoffentlich zügig vorwärts“, so Norbert Griese im Gespräch mit „Wir sind Müritzer“. Der Warensberg liegt am Ortsausgang Waren in Richtung Rügeband. Dabei handelt es sich um ein Areal, das mit landwirtschaftlichen Gebäuden bebaut war, die letzten hässlichen Ruinen sind vor knapp zwei Jahren verschwunden.

Die Lage selbst dürfte nicht nur für junge Familien interessant sein. Einerseits sind die Bewohner schon fast „auf dem Dorf“, in der Nähe von Wald und auch in der Nähe des Melzer Sees, andererseits ist es auch bis zu den Märkten im Gewerbegebiet Ost nicht weit.

Für Paare mit Kindern ist sicherlich der geplante Neubau der Diakonie-Kita „Kleine Strolche“ in der Gievitzer Straße interessant. Aber nicht nur das. Denn Norbert Griese verrät, dass es derzeit Gespräche mit einem Kita-Träger gibt, der direkt im Wohngebiet bauen möchte. Auch eine Art Betreutes Wohnen ist in Sicht – Jung und Alt also ganz eng beieinander.

Selbstverständlich gehören auch Spielplätze und viel Grün zum neuen Wohngebiet.

Alles in allem hat der Investor 138 Grundstücke zwischen 600 und 1000 Quadratmetern im Angebot, ein Drittel ist bereits verkauft. Die Quadratmeterpreise bewegen sich um 125 Euro, vermarktet werden die Areale unter anderem über Raiffeisen-Immobilien.

Übrigens: Auch an die heutigen Ansprüche ist gedacht: Im neuen Wohngebiet „Warensberg“ stehen Highspeed-Internet sowie eine 22-kw-Stromleitung für das schnelle Aufladen von E-Autos zur Verfügung.

Auf der Homepage www.warensberg.de kann man die einzelne Grundstücke vermessen und sich selbst per Smartphone auf dem riesigen Grundstück orten, um zu sehen, auf welchem künftigen Grundstück man gerade steht.


5 Antworten zu “Kurz vor dem Ortsausgangsschild wächst ein neues Wohngebiet”

  1. Hannes sagt:

    125€ der Quadratmeter?! Das sind dann für das kleinste Grundstück mit 600 Quadratmeter 75000€ ! + Haus wer soll sich das leisten ? Jedenfalls keine Familien mit Kindern aus Waren.

    Dann noch die Grunderwerbsteuer von 5%

    Kein Wunder das die meisten eher die Lage direkt auf dem Dorf bevorzugen. (hier liegt der Preis je nach Gemeinde bei ca. 35€ der Quadratmeter)

  2. M.N. sagt:

    125 Euro / m² ist aber auch mal eine Ansage…

  3. Simon Simson sagt:

    Ein interessantes Vorhaben aus meiner Sicht. Genau, was hier gebraucht wird! Der Bodenpreis ist zwar für viele schwer zu stemmen, aber für das Endlichste aller Güter, die wir auf dem Erdball haben, prinzipiell in Ordnung. Wer als Normalverdiener 10 Jahre schön spart und keine Mühe scheut, dazuzuarbeiten, wird die Bedingunen als realistische Chance sehen und hat am Ende ein wirklich ausreichendes Anwesen. Viel Erfolg dem Investor und hoffentlich faire Bedingungen für die künftigen Bewohner!

    Zum Thema E-Auto-Aufladen:
    22 kW Stromanschluss genügen für eine Ladesäule bzw. ein E-Auto für ein Laden in 4…8 Stunden. Die Leistung muss de facto für je Haus vorgesehen werden, wenn mehrere E-Autos in angemesserner Zeit aufgeladen werden sollen. Was oft vergessen wird: Beim gegenwärtigen Strommix ist der E-Antrieb ökologisch wesentlich schlechter, als einen sauberen, sparsamen Verbrenner, zum Beispiel mit CNG oder LPG zu fahren. Aber gut ist, vorzusorgen, denn der Anteil Strom aus erneuerbaren Energieträgern wächst.

  4. Schulz sagt:

    ja es wird immer welche geben die meckern müssen! Nun hat ein privater Investor eine große Fläche zum Bauen, so ist es für manche Mitmenschen ein Dorn im Auge! da kann man nur den Kopf schütteln.
    Wie sah es den vorher aus, nämlich chaotisch ( Bauschutt von Massentierhaltungsställen)..
    Nehme mal an es ist der Neid bei solchen Mecker – Leute..