Landeselternrat fordert mehr Geld für digitale Bildung an Schulen

19. November 2018

Der Landeselternrat Mecklenburg-Vorpommern hat sich am Wochenende zur halbjährlichen Plenartagung in Güstrow getroffen. Die aktuellen Nachrichten der Bundregierung zu DigitalPakt und der DigitalInitiative waren Anlass für intensive Diskussionen an den beiden Tagen.
Schon der durch den Landeselternrat initierte und mitorganisierte Thementag „Die Schule der Zukunft“ im Mai wurde Impuls zu einer landesweiten expertenübergreifene AG „Digitale Schule“ im Bildungsministerium MV, in der die technischen und pädagogische Grundlagen für MV entwickelt werden sollen. Dazu wurden die ersten Ergebnisse aus dem Kooperationsprojekt Schul-IT begrüßt, in dem Schulträger, Schulen und IT-Dienstleister zusammen arbeiten.

Für den Landeselternrat erscheint die momentane Praxis, pädagogische Fachkräfte als Ertüchtiger in technischen Belangen auszubilden oder über die Stundenumbewertungen verfügbar zu machen, angesichts des Lehrermangels widersinnig. Die Lösung des Problems sehen sieht er in der Schaffung eines neuen Berufsbildes an den Schulen, dem „digitalen Hausmeister“. Daher fordert der Landeselternrat, Ressourcen und Stellen für den technischen Support bereit zu stellen.

Als weiteres aktuelles Thema beschäftigte den Landeselternrat das neue Fach „Berufsfelderkundung“, das derzeit in den 7. und 8. Klassen im Rahmen von Erprobungslehrplänen angetestet wird, um das klassische AWT abzulösen und die Jugend besser auf unsere Arbeitswelten vorzubereiten. „Wenn auch wir einen stärkeren Fokus auf diese Thema von Seiten des Ministerums sehr begrüßen, ist zu kritisieren, dass in unserem Bundesland zunehmend die Vorraussetzung für die Schüler nicht mehr gegeben sind, landesweite, berufliche Messen wie die Nordjob zu besuchen, da hier finanzielle Mittel für die Beföderung zunehmend fehlen“, heißt es. Hier fordert der der Elternat ein Sonderreisebudget für Schulen.

Zudem kam im Landeselternrat die Idee auf, die Angebote zu den Schülern zu bringen. „Wie wäre es mit einem Bus? Ein „PowerDigitalShuttle“ in Zusammenarbeit mit IHKs und Handwerkskammern, der mit den neusten digitalen Möglichkeiten ausgerüstet ist, um Berufsinformation in die Schulen des Landes im Rahmen einer multimedialen Ausstellung und aufs Smartphone der Schülerinnen zu bringen.“

Noch ein wichtiges Thema wiurde diskutiert: „Geduldig haben wir die Bemühungen des Landes zum Thema Inklusion begleitet, der Landeselternrat MV fordert das Land Mecklenburg-Vorpommern auf, die Schließung der Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen auszusetzen. Unter anderem ist ersichtlich, dass bei der Umsetzung des aktuellen Konzeptes, die Kindern eine besseren Teilhabe ermöglichen sollte, durch Beschulung in temporären Lerngruppen und fehlenden Hortbetreuung wieder ausgeschlossen werden.

 


Kommentare sind geschlossen.