Landesregierung unterstützt pflegende Angehörige mit Prämie

26. Mai 2020

Für besondere Belastungen infolge der Coronakrise können Privatpersonen, die in der Häuslichkeit Angehörige pflegen oder Menschen mit Behinderung betreuen, vom Land eine Prämie von 500 Euro erhalten. Das teilte Sozialministerin Stefanie Drese heute in Schwerin mit. „Wir wollen damit die Leistungen und das Engagement von pflegenden Angehörigen würdigen. Sie sind eine unverzichtbare Stütze unseres Pflegesystems. Das wird in der Coronakrise besonders deutlich“, sagte Drese.

Durch die Schließungen von Tagespflegen oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderung haben pflegende Angehörige vielfach die Pflege in der Häuslichkeit komplett übernommen. Dabei kommt es zu finanziellen Belastungen, etwa durch Verdienstausfälle oder pflegebedingte Mehrkosten.

Das Sozialministerium stellt vor diesem Hintergrund insgesamt 1,4 Millionen Euro aus dem Sozialfonds des Landes zur Verfügung. Pflegenden Angehörigen soll auf Antrag eine Prämie von 500 Euro als Einmalzahlung gewährt werden. Diese Zuwendungen können Privatpersonen erhalten, die ihren Wohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern haben und eine pflegebedürftige Person, für die mindestens der Pflegegrad 1 durch die Pflegekasse anerkannt wurde, oder einen Menschen mit Behinderung betreuen.

Drese: „Die Prämie kann natürlich kein finanzieller Ausgleich sein. Sie ist eine Anerkennungsleistung für pflegende Angehörige. Das ist mir ein besonderes Anliegen.“

Informationen zu den Fördergrundsätzen der Anerkennungsprämie für pflegende Angehörige sowie das Antragsformular sind auf der Homepage des Landesamtes für Gesundheit und Soziales unter www.lagus.mv-regierung.de abrufbar.


15 Antworten zu “Landesregierung unterstützt pflegende Angehörige mit Prämie”

  1. Susanne Dittmann sagt:

    Hallo , darf ich als pflegende Angehörige ( arbeitslos) das auch beantragen? Sohn pflegegrad 3…..war ja zuhause wegen corona, wäre sein letztes Schuljahr….M.f.g. Dittmann

    • Marita sagt:

      Susanne Dort kann. Les mal Antragsgrundsätze durch auf webseite.so wie ich’s lese gibt’s für Arbeitslose nix. Ich bin seit Geburt des Kindes zu Hause. Kind ist stdweise in Kita ,spezielle Schule gewesen und nun tagesförderstätte .arbeiten ging da trotzdem nicht. Wir sie arbeitslos sind und trotzdem pflege. Kriegen dies Zahlung nicht leider.obqohl wir schon 10 wochen zu Hause pflegen und leider noch etliche Wochen dies tun müssen.vor Juli August geht’s fürs Kind nicht zurück in Betreuung.

  2. Daggi sagt:

    Wieso nicht in ganz Deutschland, wieso sind nicht alle pflegepersonen gleich?
    Wir werden vergessen, wir die wir unsere alten schützen und auch deswegen nicht die lockerungen in Anspruch nehmen können.
    Wir leben zum Schutz unserer alten weiter in Quarantäne, wen interessiert das. Wir leben in Köln. Und wir nehmen dieses virus ernst.

    • Martina sagt:

      Ja genau wieso nicht alle gleich
      Unverschämt
      Die am wenigsten infizierte haben bekommen u die anderen nicht
      Das ist gleichberechtigt
      Alle geben ihr bestes

    • Peter Wagner sagt:

      Da gebe ich Ihnen vollkommen Recht, warum nicht ganz Deutschland.

  3. Heidemarie Grunewald sagt:

    Das finde ich sehr gut, kann man nur hoffen das die anderen Bundesländer auch an uns denken werden. Ich betreue meinen Mann der hat Pflegegrad 3.

  4. Peter Wagner sagt:

    Da soll sich Sachsen mal ein Beispiel daran nehmen.
    Finde Ich super das auch an die Angehörigen die 24 Stunden für ihre liebsten da sind, auch mal eine Prämie und Anerkennung bekommen.

  5. Pamela Hille sagt:

    Ein Tropfen auf den heißen Stein.
    Aber die grosse Frage – Wo sind die anderen Bundesländer, wo ist die Gesamtpolitik zu dieser Thematik?
    Seit 18.3.20 betreue ich meinen 20 jährigen Sohn, Pflegrad 3, zu Hause. Wohnstätten und BWS haben geschlossen.
    Alle Optionen, um diese Zeit zu überstehen, sind nunmehr ausgeschöpft. Keine ansässige Behörde kann Fragen beantworten, wo finanzielle Unterstützung beantragt werden kann oder andere Möglichkeiten unterbreiten, um diese Situation zu entspannen. Es gibt keine Antworten, da diese Bevölkerungsgruppe in dieser Situation vollkommen außer Acht gelassen wird. Es gibt weder Lösungen für den Behinderten, noch für die betreuenden Personen.
    Als Familie versuchen wir seit 18.3.29 diese Situation zu meistern. Das Kontingent ist ausgeschöpft.
    Ab 2. Juni muss ich in den Arbeitsprozess zurück kehren.
    Die vorhandene Familiensituation
    – Mutter mit Pflegegrad 3, welche zu Hause betreut wird,
    – Tochter in Ausbildung zum Erzieher/keine Azusbildungsvergütung
    – Ehemann/beschäftigt in der Energiebranche/Kohle
    – ich selbst beschäftigt im Einzelhandel/60 % Prozent schwerbehindert.

    Auf politischer Ebene kann sicherlich erkannt werden, wie unangenehm sich diese Situation gestaltet. Dazu sind aus meiner Sicht keine ausschweifenden Erläuterungen notwendig.
    Kluge Köpfe sollten ganz schnell diese Thematik – Menschen mit Behinderung – aufgreifen und Lösungen anbieten. Für mich persönlich darf es nicht mehr lange dauern. 3 Tage!

  6. Yasmin k sagt:

    Total unverschämt. Ich pflege beide Eltern die in einem anderen Stadtteil wohnenden, Pflegegrad 2 und 3, neben meiner Arbeit und meiner Familie. Ich wohne leider Nähe Köln

    Also kein Anspruch????? Bin echt fassungslos.

  7. Ingrid spellmann sagt:

    Hallo,
    Pflege seid 2008 Angehörige.
    Habe ich einen Anspruch auf
    Sonderzuwendung?

  8. Anette sagt:

    Das ist eine gute Idee und eine Anerkennung. Ich pflege meinen Mann mit Pflegegrad 4. Aber ich lebe in NRW. Warum wird es nicht in allen Bundesländern gezahlt? Finde ich ungerecht!

  9. Arnold offermann sagt:

    Herr Laschet Bitte übernehmen sie dass, NRW ist ja kein Armes Land.
    Und danken mal pflegende Angehörige mit einer Prämie.

  10. Familie Helbig sagt:

    Auch ich kann es nicht fassen, dass hier nicht alle pflegenden Angehörigen berücksichtigt werden, egal aus welchem Bundesland!!! Wir pflegen meine Schwester seit nunmehr fast 30 Jahren!! Es ist schon unmöglich, dass liebevolle Pflege durch Angehörige Monat für Monat schlecht bezahlt wird, obwohl privat mit Sicherheit mindestens vergleichbar, wenn nicht sogar viel viel besser und intensiver gepflegt und versorgt wird, und das rund um die Uhr!!! Hier werden bereits Monat für Monat für Monat extreme Gelder gespart, hier Pflegestufe 4, monatlich für private Pflege lediglich 728,00 €, Pflegesachleistungen stehen 1.612,00 € zur Verfügung und bei der Unterbringung in einem Heim 1.775,— €!!! Welche Ersparnis war das für die Pflegekasse über 30 Jahre!!!!??!! Und das für dieselbe Pflege!? Was machen wir in der privaten Pflege denn anderes!? Im Gegensatz, wir pflegen rund um die Uhr, Tag für Tag 24 Stunden, und das mit Sicherheit intensiver, liebevoller und qualitativ besser als jeder Pflegedienst und jedes Pflegeheim es jemals leisten kann!!!!
    Und jetzt wird wieder mit zweierlei Maß gemessen, bzw, Pech gehabt, wenn pflegende Angehörige NICHT IN MECKLENBURG VORPOMMERN WOHNEN!? DAS DARF JA WOHL NICHT WAHR SEIN!!!! ENTWEDER ALLE ODER KEINER!!! PFLEGENDE ANGEHÖRIGE HABEN EH KEINE LOBBY UND WURDEN NICHT EINMAL ERWÄHNT GESCHWEIGE DENN GEFEIERT , IM GEGENSATZ ZU DEN MIT RECHT HOCHGELOBTEN SYSTEMRELEVANTEN BERUFEN IN DER KORONAZEIT! ABER WO BLEIBEN DIE PFLEGENDEN ANGEHÖRIGEN, VON DENEN ABSOLUT NIEMAND SPRICHT UND LEDIGLICH EINE MINIMALE UNTERSTÜTZUNG BEKOMMEN, WIE OBEN IN DEM BEISPIEL BEI PFLEGEGRAD 4 zu sehen ist!!! ????????????
    Wie bereits erwähnt haben weder die pflegenden Angehörigen noch unsere lieben Angehörigen, die auf unsere Pflege und Versorgung Tag für Tag, rund um die Uhr angewiesen sind, eine Lobby und werden absolut nicht erwähnt!!!!

  11. Kaiser sagt:

    Ich pflege meinen Mann mit Pflegestufe 4 bekommen wir in Berlin auch nichts?

  12. Sven sagt:

    Ich pflege meiner Mutter, Zeit 6 Jahre , Tag und Nacht Pflege grad 5 . Mittlerweile bin am Ende meiner Kräfte . Muss jede Nacht 2 mal aufstehen zum Lagern , und nächste Tag trotzdem ,weiter funktionieren, und Mutter versorgen . Bin selber schwerbehindert und habe nur kleine Rente . Leider wohnen wir in NRW und da gibts keine Prämie . Wir werden vergessen.