Landkreis Mecklenburgische Seenplatte fast „Hochrisikogebiet“

18. Dezember 2020

In Mecklenburg-Vorpommern sind bis zum Nachmittag  248 neue Corona-Infektionen registriert worden, davon alleine 80 im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte. Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte steigt der Inzidenzwert weiter und liegt heute bei 185,6. Der Abstand zum Hochrisikogebiet, als das eine Region ab einem Inzidenzwert von 200 gilt, ist also nicht mehr groß. Der Inzidenzwert gibt an, wie viele Neuinfektionen es binnen einer Woche unter 100.000 Bewohnern gibt.

Die Neuinfektionen im Landkreis nehmen nach wie vor nicht ab. Die meisten eingehenden positiven Befunde gehen laut Landkreis auf die Nachverfolgung von bereits bekannten Infektionen zurück. Denn noch schaffen es die Teams im Gesundheitsamt, die Kontakte zu ermitteln. Getestet werden grundsätzlich die Kontaktpersonen 1. Grades, die Symptome entwickelt haben. Und so kommt es dazu, dass entsprechend viele Kontaktpersonen mit positivem Ergebnis festgestellt werden. Das zeige, dass sich die  Ansteckungen in den Familien oder unter Kollegen nach dem Schneeballprinzip weiter verbreiten. Eine Eindämmung sei nur dann möglich, wenn Kontakte zurückgefahren werden.

Größtes Problem sind nach wie vor die Pflegeheime. Hier gibt es immer wieder einzelne Einträge durch das Personal oder Besucher. Alle Einrichtungen sind deshalb angehalten, besonders penibel mit den Hygienemaßnahmen umzugehen.

Insgesamt wurden in Mecklenburg-Vorpommern bisher 9477 Infektionen festgestellt. Im Land gab es bislang 114 Todesfälle, drei mehr als gestern. Von diesen drei Todesfällen werden zwei aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gemeldet.

Landesweit müssen derzeit 221 Menschen in Kliniken behandelt werden, 56 von ihnen auf Intensivstationen. Immer mehr Krankenhäuser auch in Mecklenburg-Vorpommern melden, dass sie am Limit angekommen sind. Zwar gebe es noch freie Betten, aber es fehle das Personal. Etliche Mitarbeiter seien in Quarantäne oder selbst erkrankt, jede weitere Krankmeldung verschärfe die Situation enorm. Auch im MediCöin Müritz-Klinikum ist die Zahl der COVID-Patienten weiter gestiegen.


13 Antworten zu “Landkreis Mecklenburgische Seenplatte fast „Hochrisikogebiet“”

  1. Gast sagt:

    Selbst schuld wie sie hier rum laufen keine Worte dazu

  2. S. sagt:

    Das ist die Folge einer zu laschen, ängstlichen Politik. Wenn ich nur bedenke wie man bei den Einreisebeschränkungen herumgeeiert hat, ein Witz. Politiker müssen schon das Rückgrat haben, auch unpopuläre, restriktive Maßnahmen durchzusetzen. Wenn das Kriegsrecht verhängt wird, kann man ja auch keine Umfrage machen, ob es der Bevölkerung auch passt. Kein Wunder, dass das Virus bereits mutiert ist. Die Erkrankten und die Toten hätten bestimmt gern darauf verzichtet. Das Pflegepersonal ebenso. Und alles, weil Leute nicht auf Vergnügen verzichten können. Dieses Gejaule in den Medien läuft einem zu den Ohren heraus.

  3. Michael Alt sagt:

    Warum berichtet ihr nicht einmal darüber wie viele wieder gesund sind, oder gar keine Symptome haben? Dann sieht die Zahl nämlich ganz anders aus. Was soll das, die Menschen so zu verarschen?

  4. Ich sagt:

    Ich Stimme dem Kommentar von S.voll und ganz zu.Recht hat er.Was mich immer noch stutzig mach ist das sich bei uns immer noch so viel versteckte Hamburger,Berliner und sonstige Ausländer in mv rumtreiben obwohl sie das nicht dürften.Arbeitsbedingt sehe ich das jeden Tag wie sie die Ferienwohnungen besiedeln und dann muss man denen auch noch packete zustellen. Wo sind denn da die Kontrollen?versteckten Spielen diese Leute. In den Städten halten die sich nicht auf,nein auf dem Lande wo sowieso keiner kontrolliert.

  5. Fritzchen sagt:

    Wenn man wegen der Arbeit in M-V ist, darf man in Ferienwohnungen und Hotelzimmern wohnen.
    Das kann der Windkraftanlagentechniker sein oder aber auch der Bauarbeiter bei einer Baustelle.

    • micha sagt:

      Das stimmt…

      aber da müssen zur Zeit ganz schön viele Techniker und Bauarbeiter im Land sein.
      Und so coole Arbeitsbedingungen haben die – mit Kind und Kegel im Ferienhaus am See,
      und tagsüber scheinen die alle frei zu haben.
      Ich werd mal ne Bewerbung los schicken.

      Das mag in einigen Fällen stimmen, aber der große Anteil macht einfach Ferien – so auch meine Beobachtungen.

      • Hermann W. sagt:

        Micha, mein Vorschlag, da Du ja genau beobachtet hast wer Dir gefährlich werden kann, FFP2 Maske auf, Abstand von „diesen Menschen“ halten und einfach mal fünfe gerade sein lassen. Schont übrigens die eigenen Nerven.

        • Petzibär sagt:

          Gute Idee, Herrmann. Oder Micha, fragt mal bei Freund Simon Simson nach, der kennt sich mit der Beobachtung von Nachbarn bestens aus ????

          • micha sagt:

            Ach Petzi , das kenne ich von Dir viel argumentativer, als so platt in die Kerbe zu hauen.

            Ich habe von Beobachtungen im Sinne von Wahrnehmungen gesprochen, aber wenn Fakten nicht ins Konzept passen wird eben platt die Stasimethode unterstellt. ????

            Den Hermann kenne ich nicht, aber nett das er sich um meine Nerven sorgt ohne thematisch wirklich was beizutragen.
            Von Dir bin ich aber weit höheres Niveau gewöhnt… oder ist der Stern von Bethlehem schon am verglühen ? (Insider)
            Wir erörtern das beim Bier ????
            Bleib gesund, munter & mutig – mein Bester.