Luftrettungsbilanz 2019: Mehr Einsätze für Christoph 48 Neustrelitz

31. März 2020

Der Hubschrauber „Christoph 48“ der gemeinnützigen ADAC Luftrettung, der seit fast 25 Jahren in Neustrelitz stationiert ist,  startete im vergangenen Jahr zu 1.243 Notfällen. Das waren 20 Einsätze mehr als im Vorjahr. Mit einem Drittel waren Notfälle des Herz-Kreislaufsystems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen der mit Abstand häufigste Einsatzgrund.

21 Prozent der Einsätze wurde aufgrund eines Unfalls angefordert. Dazu gehören Freizeit-, Sport-, Schul- und Verkehrsunfälle. In 14 Prozent der Fälle diagnostizierte die medizinische Crew neurologische Notfälle wie zum Beispiel einen Schlaganfall. Bei 8 Prozent der Einsätze rückte „Christoph 48“ wegen einem Notfall des Atmungssystems wie akute Atemnot oder Asthma aus.

Mit 889 Flügen fand der überwiegende Teil der Einsätze in Mecklenburg-Vorpommern statt. 352 Mal ging es nach Brandenburg, während hingegen „Christoph 48“ nur zwei Mal nach Schleswig-Holstein gerufen wurde.

Bundesweit flogen die ADAC Rettungshubschrauber zu rund 54.000 Einsätzen und legten dabei rund 3,45 Millionen Kilometer zurück.

Die Luftrettung in Deutschland wird in diesem Jahr 50 Jahre alt – und mit ihr die ADAC Luftrettung. Die Erfolgsgeschichte der zivilen Luftrettung in Deutschland ist untrennbar verbunden mit der Erfolgsgeschichte der ADAC Luftrettung, die im November 1970 mit der Indienststellung von „Christoph 1“ ihren Lauf nahm.

Mit mehr als 50 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem und werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Seit 2017 ist die ADAC Luftrettung ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.


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