Männer springen für Selfie auf Polizeitransporter

19. Februar 2020

Die Selbstdarstellung auf Instagram und Co  treibt manchmal sehr seltsame Blüten und kann für zwei Männer aus Schwerin nun auch besondere Folgen haben. Die beiden etwa 30 Jahre alten Täter sind gestern in Schwerin mittags auf dem Dach eines Polizeistreifenwagens umhergesprungen und haben dabei von sich Selfies gemacht, wie die Polizei mitteilte.

Das haben Zeugen beobachtet. Die Beamten waren zu der Zeit im Stadtteil Mueßer Holz im Osten unterwegs in einem Einkaufsmarkt, um einen Sachverhalt zu klären. Als die Polizisten nach dem Diebstahleinsatz wieder draußen waren, berichteten ihnen die Zeugen, dass die dreisten „Polizeiwagen-Tänzer“ schon wieder geflüchtet sind.

Im Dach des Streifenwagens war eine ordentliche Beule, die Vorderfront gehörig zerkratzt. Der Schaden wird auf knapp 2000 Euro geschätzt. Einer der Männer soll einen schwarzen Hut mit Krempe getragen und Vollbart gehabt haben. Der zweite Mann wurde mit etwa 1,75 Meter groß,  graue Wollmütze, grünliche Tarnjacke, blaue Jeans und schwarzen Schuhe mit heller Sohle beschrieben.

Die Polizei hofft nun auf findige Bürger, die das Ganze ihrerseits vielleicht per Handy aufgenommen haben könnten. Oder auf Bürger, die auf sozialen Kanäle ähnlich, dreiste Bilder bemerken. Und auf Hinweise unter  0385/5180-2224 oder per Internetwache unter www.polizei.mvnet.de


6 Antworten zu “Männer springen für Selfie auf Polizeitransporter”

  1. meckerkopp sagt:

    Hallo, an Dreistigkeit und Blödheit kaum noch zu Übertreffen!
    Hoffe die Idioten werden gefunden und HART bestraft.
    Meckerkopp

  2. Petzibaer sagt:

    Das Hoffen auf harte Bestrafung wird zumindest bei Teilen einer Kuschel Justiz ein frommer Wunsch bleiben. Ich habe gerade heute gelesen, daß zwei Afghanen, die ein 11!!! jähriges, lern behindertes Mädchen brutal in Langenhagen vergewaltigten, vom zuständigen Richter freigesprochen worden sind. Beide Kulturbereicherer, die als Gäste von Frau Merkel hier auf Steuerzahlerkosten leben, verließen grinsend den Gerichtssaal. Bericht darüber in den Tagesthemen oder anderen „Leitmedien“? Fehlanzeige. Wieder nur ein weiterer, bedauerlicher Einzelfall von regionaler Bedeutung.

  3. Simon Simson sagt:

    Gestern wurden 11 Menschen erschossen. Es vermehren sich Hinweise auf einen rechtsextremen Hintergrund. Die Tendenz zur rechtsextremen Gewalt ist, unabhängig davon, zunehmend. Und was ist hier, am Morgen danach los und vor allem, soll das so sein?

    Hier ploppt wieder das Pseudonym Petzibär mit seiner ewigen Hassbotschaft gegen Migranten hoch, wie immer, mit drei Ausrufezeichen. Es ging im Artikel aber weder um Migranten, noch um Sexualdelikte. Der versteckte Urheber dieser wiederholten Botschaft kann natürlich tippen, was er will.

    Nun zur Quelle, die er offenbar wählte. Es handelt sich um die Website „Politikversagen“. Sie berichtet absolut einseitig und wirbt für pegida- und andere rechte Demos. Die Autorenliste macht deutlich, wer für diese Publikation schreibt. Verantwortlich ist eine Lisa Krüger in Basel, Schweiz. Somit gilt auf der Site das deutsche Presserecht nicht. Nur auf dieser findet man bei der google-Suche einen Hinweis auf den Vorfall.

    Weiteres zu der Website:
    https://www.buzzfeed.com/de/abigailfieldingsmith/35000-afd-tweets-rechte-seiten-bild-welt-focus-analyse

    Ich finde, dass WSM zwar jede Meinung zu einer Sache veröffentlichen sollte, bei themenfremden, offensichtlich politisch motivierten Botschaften aber den Wahrheitsgehalt vorher grob prüfen sollte. Tut WSM das nicht, macht es sich mitverantwortlich für o.g. Tendenz.

  4. Petzibaer sagt:

    Lieber Simson, Sie scheinen nicht nur Hobbypsychologe sondern auch Wahrsager zu sein. Warum relativieren Sie gleich die eine abscheuliche Tat mit einer anderen? Welches Interesse verfolgen Sie mit dieser Relativierung?
    Sie „vermuten“, aus welcher Quelle ich hier schreibe? Ist die Tat jetzt nichtig, weil sie aus einer Ihnen nicht genehmen journalistischen Quelle stammt? Nur zur Info – Bild online berichtete darüber, FAZ online ebenfalls. Mir scheint eher, Sie wären der erste, der sich über Bilderstürmerei und Bücherverbrennung missliebiger Schriften freuen würde.
    Zeigt einmal mehr ihr merkwürdiges Demokratieverständnis.
    Was sie hier betreiben, ist geistige Inquisition, tut mir leid.

  5. Schulz sagt:

    Richtig so geschrieben, Herr Petzibaer . Stehe voll hinter Ihnen!!
    Und eins noch möchte ich meine Person dazu was mitteilen , das WSM dies schreibt was eben angesagt ist & eben auch die Dinge bei Namen nennt mit Tendenz !!

  6. Simon Simson sagt:

    Womöglich haben Sie recht, Petzibär dass wir Ihre ein und dieselbe Botschaft wieder und wieder aushalten müssen, wenn wir uns in die Niederungen der Kommentarspalte vertiefen.
    Prof. Stefanowitsch, (FU Berlin): „Die Hassrede ist keine Konsequenz der sozialen Netze, sondern die sozialen Netze liefern ihr nur einen bequemen Weg von den Stammtischen direkt in die Öffentlichkeit. Sie sind eine Plattform, auf der sich Menschen begegnen, die einander sonst nie begegnen würden. Der unkontrollierbare Wildwuchs von Hassrede ist einer der Gründe, warum man bei aller Begeisterung für das Potenzial dieser Begegnungen daran zweifeln muss, dass wir als Gesellschaft schon reif für dieses Potenzial sind.“
    Dies teile ich. Weil es sich nur um Zweifel an der Reife der Gesellschaft für das Potenzial der elektronischen Medien handelt, sollten Verantwortliche mit Verboten und dem Löschen vorsichtig haushalten. Tippen Sie meinetwegen munter weiter. Es sei aber nicht zuviel verlangt, wenn jede Plattform ab einer gewissen Größe soviel Verantwortung übernimmt und Aussagen über tatsächliche oder vermeintliche Fakten wenigstens grob prüft. Mag sein, dass das Frau Gest gemacht hat. Ich aber wurde nur auf der einen, rechtslastigen Site fündig.
    Sicher haben Sie auch Anstand, etwas Pietät. An diese Seite appelliere ich: Bitte lassen Sie berechtigte oder unberechtigte Kommentare über die bösen Flüchtlinge; solange die Waffe des Rechtsterroristen noch nicht abgekühlt ist.