Malchow: Schulleiterin infiziert, Bürgermeister in Quarantäne

15. Oktober 2020

Unruhe in Malchow: Die Schulleiterin der Fleesenseeschule soll sich mit dem Corona-Virus infiziert haben. Eine Bestätigung dafür haben wir bis heute Abend nicht bekommen, aber diese Information gilt als sicher und ist inzwischen auch zu zahlreichen Eltern durchgedrungen. Die finden es allerdings sehr unverständlich, dass sie bislang nicht informiert wurden.
Nach unseren Informationen soll die Schulleiterin aber im „gefährlichen“ Zeitraum keinen Kontakt zu Schülern und anderen Lehrern gehabt haben, so dass keine Gefahr besteht.
Malchows Bürgermeister René Putzar scheint seine Stadt derzeit auch von zu Hause aus zu „regieren“. Er soll sich nach einem Aufenthalt in einem Risikogebiet in Quarantäne befinden.


2 Antworten zu “Malchow: Schulleiterin infiziert, Bürgermeister in Quarantäne”

  1. Eine Lehre sagt:

    Mir tut es leid, dass die Schulleiterin infiziert ist. Ihr geht es nun so, wie so vielen anderen Erkrankten auch. Die Sorgen um den eigenen Gesundheitszustand und um den der anderen Betroffenen werden sicher bei ihr gerade weit oben stehen.
    Informiert werden diejenigen, die die Information auch wirklich brauchen. Mögliche Infektionsketten werden dabei vom zuständigen Gesundheitsamt detailliert recherchiert und die Kontaktpersonen entsprechend benachrichtigt. Die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes leisten gerade jetzt eine sehr wertvolle und engagierte Arbeit, die wir einfach wertschätzen sollten.
    Mir erschließt sich nicht, warum die Infektion der Schulleiterin eine Schlagzeile auf „wsm“ darstellen muss. Und wenn überhaupt öffentlich über ihre Erkrankung berichtet wird, hätte ich mir doch sehr gewünscht, dass sogleich auch ernst gemeinte und wohlwollende Genesungswünsche übermittelt worden wären. Denn das ist es, was Betroffene jetzt brauchen – Zuspruch, anstatt in einem Aufmacher öffentlich benannt zu werden.
    In diesem Sinne wünsche ich allen Erkrankten gute Besserung. Mögen Zuversicht, Geduld und gesunder Menschenverstand uns alle durch diese schwierige Zeit begleiten.

    • Ich gebe Ihnen vollkommen Recht: Krankheiten oder Infektionen sind eine persönliche Angelegenheit. Mit Ausnahmen, nämlich dann, wenn das Auswirkungen auf viele andere Menschen haben kann. Deshalb haben wir auch sehr genau abgewogen, haben aber auch die vielen Anfragen von Lesern gesehen, die besorgt nachgefragt haben. Eben weil sie keine oder zu wenige Informationen erhalten haben und ihre Kinder eventuell zur Kontaktgruppe gehören. Selbstverständlich wünschen wir der Schulleiterin, dass sie ganz schnell wieder fit wird und sind uns sicher, dass sie trotz der Infektion alles unternimmt, ihre Schüler bestmöglich zu schützen.