Mann bekommt sein Geld vom Baum wieder
Der „Geldregen von Mirow“ ist aufgeklärt, die Mirower Brandstiftung vom letzten Sommer noch nicht ganz. Wie der Neubrandenburger Oberstaatsanwalt Gerd Zeisler sagte, wurden die im Juli beschlagnahmten rund 200 000 Euro wieder an den Unternehmer zurückgezahlt. Grund sei, dass kein anderer Besitzer ermittelt werden konnte und der Baum, von dem das Geld damals „regnete“ , auf dem Gelände des Kanu- und Campingplatzes stand, der dem Mann gehöre.
Der Fall hatte weit über die Mecklenburgische Seenplatte hinaus für Aufsehen gesorgt, sogar im Ausland fanden sich Berichte darüber.
Das Geld war – vermutlich weil der Unternehmer in Scheidung lebte – in einem Plastikrohr weit oben im Baum versteckt gewesen. Bei starker Sommerhitze hatten sich aber die zugeklebten Enden des Rohres gelöst, so dass es 50-Euro-Scheine „regnete.“
Passanten riefen die Feuerwehr, die schließlich im Baum die rund 200 000 Euro in einer Tüte in dem Abwasserrohrstück fanden.
Kurz danach brach ein Feuer im Wohnhaus des Mirowers aus. Ein Brandgutachter untersuchte den Fall und stellte Brandstiftung fest. Seither muss der Hausbesitzer mit einem Gerichtsverfahren wegen Brandstiftung rechnen.