Mann sucht Frauen, will Anzeige erstatten und landet selbst in einer Zelle

2. Dezember 2019

Wenn man betrunken ist und eine Frau vermisst, sollte man nicht unbedingt zur Polizei gehen. Denn dann könnte der Spaß schnell ganz vorbei sein und die Nacht in der Ausnüchterungszelle enden. Diese Erfahrung musste ein 50 Jahre alter Mann jetzt in Friedland bei Neubrandenburg machen.

Laut Polizei war der Mann am Sonntagfrüh gegen 04:10 Uhr erschienen, um eine Anzeige aufzugeben. „Er suchte eine oder sogar mehrere Frauen“, sagte ein Beamter. Ob die Damen irgendwie in Gefahr waren oder entführt worden sein sollen – das ließ sich nicht so ganz klar heraushören. Die Polizisten wollten sich das jedenfalls auch nicht so kommentarlos anhören und verlangten, den Ausweis zu sehen.

Das wiederum versetzte den 50-Jährigen anscheinend in Rage. Der Mann habe die Beamten beleidigt und derart gegen die Eingangstür getreten, dass eine Scheibe zu Bruch ging, hieß es. Damit war „Schluss mit lustig“, wie der Volksmund sagt. Als die Ordnungshüter den betrunkenen „Frauensucher“ von weiteren Tritten abhalten wollten, habe er sich dagegen gewehrt. So wurden dem Erregten gegen seinen Willen noch Handfesseln angelegt und er kam „zur Verhinderung weiterer Straftaten“ in den Gewahrsam.

Nun muss er den Schaden von mindestens 200 Euro begleichen und wird sich wegen weiterer Vergehen verantworten müssen. Das wurde dem Mann auch erklärt, als er nach dem Ausnüchtern wieder gehen konnte. Was aus den „vermissten Damen“ sei nicht bekannt, hieß es.


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