Mann überlebt Kohlenmonoxid-Vergiftung – Melder retten Leben

8. November 2019

Sie sind noch nicht so selbstverständlich wie Rauchmelder, aber sie sind ebenfalls Lebensretter, die in keinem Haushalt fehlen sollten: Am Mittwoch sind Rettungskräfte zu einem 29-Jährigen in die Wohnung nach Stralsund geeilt, weil es ihm sehr schlecht ging. Die Retter stellten in der Wohnung des Mannes erhöhte Kohlenmonoxid-Werte fest. Der 29-Jährige wurde zunächst in ein Stralsunder Krankenhaus gebracht. Weil sich sein Gesundheitszustand zunehmend verschlechterte, hat man ihn in ein Krankenhaus nach Kiel geflogen. Gegenwärtig befindet er sich aber auf dem Weg der Besserung.

Sein 30-jähriger Mitbewohner musste gestern ebenfalls im Stralsunder Krankenhaus behandelt werden und konnte es aber bereits wieder verlassen.

Bei Ermittlungen im Haus der Geschädigten, in dem sich insgesamt zwei Wohnungen befinden, wurde ein technischer Defekt an der Heizungsanlage festgestellt. Aufgrund dieses Defekts strömte offenbar Kohlenmonoxid in den Heizungsraum und vermutlich von dort aus weiter über Lüftungs- und Kabelschächte in die Wohnungen. Ein Fremdverschulden wird nach gegenwärtigem Kenntnisstand durch den Kriminaldauerdienst Stralsund ausgeschlossen.

Nach Abschluss des Einsatzes begannen die Reparaturarbeiten an der Heizungsanlage sowie die Nachrüstung eines Kohlenmonoxid-Warnmelders. Diese Warnmelder kosten nicht viel, können aber lebensrettend sein.


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