Mecklenburgische Seenplatte: Inzidenzwert weiter gesunken

20. Januar 2021

Der Inzidenzwert im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte ist weiter gesunken und liegt heute bei 173,2. Allerdings ist das laut Kreisverwaltung noch kein Grund für eine Entwarnung, denn der Landkreis meldet 58 neue Infektionen. Im Krankenhaus Neustrelitz sind Patienten und medizinisches Personal betroffen. Auch in einer Anlage für Betreutes Wohnen in Neustrelitz haben sich nachweislich 13 Bewohner und 2 Mitarbeiter des Hauses angesteckt. In Neubrandenburg ist ebenfalls ein weiteres Senioren- und Pflegeheim betroffen. 21 Bewohner und 4 Mitarbeiter sind positiv getestet worden.

Wiederholt wird das Gesundheitsamt des Landkreises gefragt, welche Erklärung es dafür gibt, dass trotz strenger Regeln die Infektionen nicht abnehmen. In der Tat ist es so, dass sich der Virus vor allem aus dem privaten Bereich kommend, weiterverbreitet, sagt die Leiterin des Gesundheitsamtes, Dr. Cornelia Ruhnau. „Die Einträge, die jetzt zum Ausbruch kommen, gehen weiterhin auf die vielfältigen Kontakte im familiären Umfeld während der Weihnachtsfeiertage und Silvester zurück. Hinzu kommt eine gewisse Erschöpfung der Menschen, sich Tag für Tag an die Einschränkungen und den Mund-Nasen-Schutz halten zu müssen. Dennoch zeigen diese aktuellen Fälle wie notwendig es ist, im Schutz für sich und andere nicht nachzulassen“, so Dr. Ruhnau.

Morgen bekommt der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte die nächste Impfstoff-Lieferung. Weitere mehr als 650 Menschen können damit geimpft werden. Nach wie vor sind die mobilen Impfteams im Einsatz in Senioren- und Pflegeheimen. Das betrifft Einrichtungen, in denen bislang nicht geimpft werden konnte und Nachmeldungen von einigen Einrichtungen. In der kommenden Woche wird der Landkreis dann mit den ersten Zweitimpfungen starten. Parallel dazu laufen die Impfungen in den beiden Impfzentren.

Insgesamt meldet das Land Mecklenburg-Vorpommern heute 294 Neuinfektionen. In ganz Mecklenburg-Vorpommern liegt der Inzidenzwert  heute bei 113,6.

In Mecklenburg-Vorpommern bisher 17 553 Infektionen festgestellt. Im Land gab es bislang 340 Todesfälle, 13 mehr als gestern, der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte meldet heute einen neuen Todesfall.

Landesweit müssen derzeit 380 Menschen in Kliniken behandelt werden – 5 mehr als gestern, 88 von ihnen auf Intensivstationen.


6 Antworten zu “Mecklenburgische Seenplatte: Inzidenzwert weiter gesunken”

  1. Hans-Georg Hintz sagt:

    Im Pflegeheim am Magdalenenluster Weg in Güstrow sind von den fast 180 Betreuten und den über 40 Betreuern seit Beginn der Pandemie noch keine Corona-Fälle aufgetreten, setzt Euch doch bitte mal mit denen in Verbindung, wie die es anstellen, das niemand erkrankt. Miteinander reden und voneinander lernen ist doch wohl das Einfachste. Aber wir Deutschen haben dies verlernt.

  2. Simon Simson sagt:

    Herr Hintz,

    die Zahlen für eine einzelne Einrichtung sind nicht signifikant. Es müssten über 100 Fälle auftreten, bevor man Rückschlüsse über die Ursachen ziehen kann. Das ist nur in sehr großen Betrachtungen (Landesweit, Landkreise) möglich. Leider fehlt das aber auch. So oder so. Natürlich kann man reden, wenn man neben der Arbeit dazu noch Zeit hat. Aber über Zufall? Nicht zufällig wird es wirken, wenn wir alle weiter direkt mithelfen, die Zahlen herunterzukriegen.

    Szenenwechsel:
    Bei der Poststelle in der Langen Straße ist seit mehr als einer Woche der Paketbriefkasten kaputt. So müssen alle reingehen, nur um frankierte Sendungen abzugeben. Dass die Post nicht kundenfreundlich ist, ist allen lange bekannt. Aber dass sie in der Pandemie das Ding nicht schnell repariert, ist echt ein starkes Stück. Der ständig davorstehende Security-Mann nimmt natürlich nichts entgegen. Er passt nur auf, dass nicht alle mit ihren Paketen, die sie sonst in die Klappe stecken könnten, zugleich reinrennen. Grüße aus Schilda!

    Und noch was:
    Die Supermärkte sind so voll wie selten. Vor allem ältere Kunden mit Maskenoberkante unter der Nase und große Schulkinder ohne Maske sehen sich in Ruhe die billigen Angebote auf den Grabbeltischen an. Haben Gelangweilte dies als ersatzweisen Zeitvertreib entdeckt und Möglichkeit im beheizten Innenraum, soziale Kontakte zu pflegen? Huhu, hier bin ich!!!

  3. Siegbert sagt:

    Hallo,
    1…Solange in den Hygienestuben der Ämter immer noch stark qualifizierte Mitarbeiter gibt , deren Aufgabe es früher war wenigsten einen Haarriss einer Fliese in Hotelküchen festzustellen um dann die Betriebserlaubnis eventuell zu entziehen,
    solange werden wir auch damit leben müssen , das Eltern mit Quarantänepflicht ihre Kinder in den Kindergarten ,Raum Ahlbeck,schicken dürfen.
    Es ist wohl angebracht das diese Mitarbeiter von der Armee unterstützt werden,oder besser abgelöst werden.
    Aber trotz Corona werden sie beide nicht mit 8 Std. Arbeitszeit fertig.Feierabend der Krieg geht morgen weiter. Nachmeldung en…Montag geht’s dann weiter….huhu
    Eben deutsche Mentalität.
    Für deutsche Pendler ,poln. Herkunft ,werden Flick-Flack Bescheinigungen ( getuerkte Arbeitsbescheinigungen…gegen Entgelder )von guten ,,Bekannten“ ausgestellt…..huhu
    …so gehen die Zahlen runter ?????

  4. Susanne sagt:

    Ja und kein Mitarbeiter im Discounter erkrankt obwohl tausender Kontakte.
    Es muss ein Wunder sein

    • Stefan sagt:

      Liebe Susanne,

      Ironie und Sarkasmus benötigen leider immer ein gewisses Maß an … nennen wir es schlicht Verständnis … beim Empfänger.

      Ich teile ihre Meinung und vermute ebenfalls seit einiger Zeit eine hohe Dunkelziffer. Auch das Gesundheitsamt ist auf korrekte Angaben, Kontaktpersonen betreffend, angewiesen.

  5. w sagt:

    Susanne, woher wissen Sie das so sicher? Gibt es eine Statistik oder muss ich auch an Wunder glauben? Ich meine das Wunder der Wissensmehrung ohne Faktenbasis? Aus Wasser Wein, aus Nichts Wissen. Bitte teilen Sie, wenn es nicht so ist, die erlangten Fakten mit uns. Falls das nachweislich stimmt, sei den Risikogruppen empfohlen, sich permanent im Supermarkt aufzuhalten und ich setze mich an die Kasse, in der Nachtschicht.