Mecklenburgs bedeutendste Königin kam aus Mirow und ziert nun eine Gedenkmünze

9. August 2018

Da dürften sich Münzsammler in der Müritz-Region und an der Seenplatte besonders freuen: Die Raiffeisenbank Mecklenburger Seenplatte hat zwei streng limitierte Sondermünzen herausgebracht. Sie zeigen die Königin Sophie Charlotte, die aus der Region Mirow stamm. Sie war die Adlige, die weltweit als Königin aus Mecklenburg den größten Einfluss erlangte.
Die am 19. Mai in Mirow geborene Adlige ging mit 17 Jahren nach England, wo sie 1761 den damaligen König Georg III. heiratete und zur Königin von Großbritannien und Irland – die damals ein Weltreich regierten – gekrönt wurde.

Im November 1818 starb die Königin, was auch als 200. Todestag der Anlass für die 550 neuen Gedenkmünzen – 500 Silbermünzen und 50 in Gold – war.

Sophie Charlotte, die in England „Queen Charlotte“ genannt wurde, leitete das Königshaus 57 Jahre lang und legte damit den Grundstein für das Haus Windsor, wie es heute genannt wird. Gärtner der Königin brachten damals die Paradiesvogelblume aus Südafrika nach Europa, wo sie an der Orangerie in Neustrelitz erstmals in Europa geblüht haben soll. Seither heißt die Blume „Strelitzie“.

Zusammen mit der Euromint GmbH stellte die Raiffeisenbank gestern die ersten Münzen in Mirow vor. Die Goldmünze wiegt 8,5 Gramm und soll 799 Euro kosten. Die Silbermünzen haben das gleiche Gewicht und sind für 45 Euro zu haben. Beide zeigen auf einer Seite die junge Königin, auf der anderen Seite das frühere Kavaliershaus, das jetzt als „3-Königinnen-Palais“ Besucher über die Bedeutung der Schlossinsel Mirow mit benachbartem Schloss, Johanniterkirche und Fürstengruft informiert.

Die Münzen kann man über alle 13 regionalen Geschäftsstellen der Bank beziehen oder bestellen.


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