Mediziner fahren auf Warens Bahnhof ab

17. Dezember 2014

Hoffnung für den Warener Bahnhof: Auch wenn die Stadt als neuer Eigentümer des denkmalgeschützten Hauses kaum Aussichten auf Fördermittel hat, sieht es ganz so aus, als wenn in das Gebäude schon bald Leben einzieht. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn eine Investorengruppe plant dort ein medizinisches Zentrum.

Bekanntlich hat die Stadt unlängst von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht und so verhindert, dass der Bahnhof zu einem Spekulationsobjekt wird. Denn zuvor ersteigerte eine Firma mit russischen Gesellschaftern die Immobilie und konnte keinerlei Konzept vorlegen (WsM berichtete).

Eine Nachfrage der Verwaltung in Schwerin ergab dann allerdings, dass die Stadt selbst keine guten Aussichten auf Fördermittel hat. Um so erfreulicher, dass es nun eine Investorengruppe gibt, die das Gebäude von der Stadt kaufen, sanieren und zu einem medizinischen Zentrum ausbauen möchte.

Insbesondere Fachärzte sollen sich am Bahnhof ansiedeln. Unter anderem der Oralchirurg Dr. med. dent. Felix Handy.
Oralchirurgen behandeln beispielsweise Mund-Schleimhaut-Erkrankungen, diagnostizieren und entfernen Tumore, Zysten und Weisheitszähne, behandeln Kieferngelenkerkrankungen und sind auch Experten in Sachen Implantologie und Implantatprothetik.
In Mecklenburg-Vorpommern sind derzeit 19 Oralchirurgen niedergelassen, insbesondere in den größere Städten Rostock, Schwerin und Neubrandenburg. Wartezeiten von über einem viertel Jahr für Patienten aus der Müritz-Region auf einen Termin beim Oralchirurgen sind derzeit keine Seltenheit. Eine Praxis an der Müritz würde da Abhilfe schaffen.

Ebenfalls angedacht im roten Backsteinbau am Bahnhof: eine kiefernorthopädische Praxis, eine neurologische Praxis, eine Praxis für Physiotherapie , eine Praxis für Logopädie und eine Praxis für Ergotherapie. Außerdem möchten die Investoren eine Kultur- und Fortbildungsstätte integrieren und denken auch an eine attraktive Gastronomie.

Neben der umfangreichen und auch dringend nötigen Sanierung soll der wenig ansehnliche Anbau, der aus den 70-er Jahren stammt, komplett verschwinden.

Allerdings hat die ganze Sache einen kleinen Haken: Die Investoren lassen die Finger von ihrem Projekt, wenn die Bahn wie beabsichtigt die unansehnliche Fahrstuhlanlage baut. Zu diesem Vorhaben sollen sich heute Abend auch die Stadtvertreter positionieren.

Kontakt- / Projektanfragen:
Dr. Felix Handy
Eckernförder Str. 70
24116 Kiel
Mobil +49 (0)172 / 39 60 54 2
E-Mail felix.handy@me.com

Bahnhofalt

 


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