Mehr als 170 Tiere von einem Grundstück gerettet
Es kommt ja leider immer wieder mal vor, dass Veterinärämter eingreifen müssen, wenn Tiere nicht richtig gehalten werden. Das erleben Tierschützer immer wieder. Doch in der vergangenen Woche, da haben die Helfer der Tierschutzvereine Neustrelitz, Waren/Malchow und Sadelkow etwas erlebt, dass man fast nicht in Worte fassen kann. 171 Tiere – Hunde, Enten, Wellensittiche, Perlhühner und und und wurden buchstäblich aus dem Müll gerettet.
Das Veterinäramt des Landkreises ist mit Polizei und Tierschützern mit einer Verfügung auf das Gehöft in Mirow. Und dort glaubten sie ihren Augen nicht zu trauen. Das Grundstück, auf dem drei Erwachsene leben, komplett vermüllt. Dreck meter hoch, überall altes Gerümpel in und am Haus. Und da zwischen die 170 Tiere.
Unter anderem etwa 40 Hunde. Fast alle mit Welpen. Über fünf Stunden haben die Helfer dort zugebracht, um erst einmal alle Tiere zu finden. Und wie Margret Kuhlmann vom Tierschutzverein Malchow berichtete, sind sich alle sicher, dass nicht alle Tiere gefunden wurden. In ein paar Wochen wird dort eine Nachkontrolle gemacht werden müssen.
Den Tieren ging es offenbar nicht so schlecht. Also zumidest waren alle gut genährt. Ob Perlhühner allerdings in einer verschlossenenen Kiste unter der Abwäsche ein gutes Leben hatten, darf bezweifelt werden.
Und natürlich haben die Tiere bei dem ganzen Müll, in dem sie leben mussten Fellprobleme, entzündete Augen sowie Flöhe. Hinzu kommt, dass die meisten ja nie eine Freifläche oder Rasen gesehen haben. Die Hunde sind an menschlichen Kontakt gar nicht gewohnt und haben deshalb versucht, zu beißen.
Die Tierschutzorganisationen in Sadelkow, Malchow, Neustrelitz und Demmin haben die Tiere untereinander aufgeteilt. Nach Auskunft des Veterinäramtes können sie auch gleich vermittelt werden. Allerdings müssen die Tiere erst einmal medizinisch behandelt werden. Das kostet Geld. Die Tierschützer sind auf Spenden angewiesen. Wer also den 171 Tieren helfen will – die Tierschützer freuen sich über jeden Cent.
Und was passiert jetzt den 3 Erwachsenen, die dort leben? Werden die zur Rechenschaft gezogen? Dürfen sie sich wenigstens auch an den Kosten beteiligen? Jetzt wird der Hof geräumt, aber wie können diese Leute danach davon abgehalten werden, wieder genauso die gleiche Misswirtschaft mit weiteren Tieren zu betreiben? Was waren überhaupt die Hintergründe dieser Personen?
Wohin genau muss die Spende eigentlich gerichtet werden? Ich würde gern helfen.
Das ist unfassbar, man müsste die Menschen die dafür verantwortlich sind genauso behandeln. Ich würde sogar eine Haftstrafe als angemessen sehen, wer sich nicht ordnungsgemäß um seine Tiere kümmern kann der sollte kein Recht haben sich welche zuhalten. Das ist ganz gewiss kein Einzelfall.
Bin sprachlos die Tierquälerei findet nicht nur im Ausland statt sondern auch vor der Eigenen Haustür…